Isabel Allende

Fortunas Tochter

Roman
Cover: Fortunas Tochter
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999
ISBN 9783518410752
gebunden, 483 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

Schon als Kind ist Eliza Sommers am liebsten aus der Erwachsenenwelt der englischen Kolonie in Valparaíso in die Küchen- und Geheimniswelt ihrer handfesten Vertrauten Mama Fresia geschlüpft. Später wird sie an Leib und Seele erfahren, was es heißt, in zwei Welten zu Hause zu sein. Von Miss Rose, ihrer Adoptivmutter, erhält Eliza zerstreute Zuwendung und eine erstklassige Erziehung. Sie lernt Klavier, weiß sich zu benehmen, doch meistens steckt sie im Patio der Dienstboten, liest, was sie nicht lesen soll, und als sie zur jungen Frau wird, verliebt sie sich in Joaquín Andieta, der ganz und gar nicht gesellschaftsfähig ist.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.10.1999

Selbstironisch räumt Christiane Zintzen ein, dass die "vollmundige Trivialität" Allendes durchaus Genuss bietet. Für "Fortunas Tochter" sei der Autorin die große melodramatische Bühne wahrlich nicht zu schade: Da haben historische Figuren wie der Marquis de Sade und Lola Montez ihren Auf- und Abgang, Weltmeere und Kontinente werden durchquert und Unwetter inszeniert. Gewürzt werde das Ganze mit thematischen Einsprengseln unserer Zeit - von Freidenkertum bis Qui Gong, wie die Rezensentin anmerkt. Dies alles helfe aber nicht wirklich: Was Allende hier kreiert habe, sei das "totale Ragout, überwürzt und schal zugleich".
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