Isabel Allende

Ein unvergänglicher Sommer

Roman
Cover: Ein unvergänglicher Sommer
Suhrkamp Verlag, Berlin 2018
ISBN 9783518428306
Gebunden, 350 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Spanischen von Svenja Becker. Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.08.2018

Drei Figuren, zwei davon in Altersliebe entflammt, die dritte ihr strahlender Jungbrunnen - das scheint der Rahmen von Isabell Allendes neuem Roman zu sein, zumindest soweit Rezensentin Petra Kohse ihn wiedergibt. Ihr zufolge wird die Geschichte der drei mit zahlreichen Rückblicken erzählt, während sie in der Gegenwart gemeinsam politisch aktiv werden. Ihre Lebensläufe habe Allende mit Schicksalsschlägen aus Mafia- und Menschenhandelsmilieu gespickt, alles bezogen auf die "Tragödie des indigenen Amerikas", so Kohse. Diese vage thematische Einordnung des Romans ist laut der Rezensentin seiner Überfrachtung geschuldet: Allende reiße so viele Themen an, dass sie nirgendwo in die Tiefe gehen könne.
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