Iben Akerlie

Lars, mein Freund

Ab 10 Jahre
Cover: Lars, mein Freund
dtv, München 2018
ISBN 9783423640398
Gebunden, 256 Seiten, 12,95 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger. Amanda liebt Adam, der in ihre Klasse geht, aber Adam liebt Amanda nicht. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, bekommt Amanda von ihrer Lehrerin eine ganz besondere Aufgabe zugeteilt: Sie soll sich ab sofort um den neuen Mitschüler Lars kümmern, der das Downsyndrom hat. Furchtbar findet Amanda das. Nicht weil Vorurteile sie quälen, nicht weil Lars ihr etwa unsympathisch wäre. Nein, sie hat Angst bei den anderen anzuecken und nicht mehr beliebt zu sein. Aber mit Lars ist es nett, vor allem nach dem Unterricht bei ihm zu Hause amüsiert sich Amanda wie Bolle. Und trotzdem schwelt ein Brand in der Klasse, der Lars betrifft. Als die Katastrophe fast unausweichlich scheint, muss Amanda Position beziehen - und stellt sich gegen Lars. Ob er ihr je verzeihen kann?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.09.2018

Steffen Gnam entdeckt in Iben Akerlies Kinderbuch über einen Jungen mit Down-Syndrom und seine Schüler-Patin Philosophisches zu den Themen Humankapital, soziale Konstruktion, Inklusion und Mobbing. Das Debüt zeigt laut Gnam Prozesse der Reifung innerhalb eines Klassenverbunds, ohne dem Kitsch zu verfallen. Die Balance zwischen "Förderoptimismus" und ungeschönter Darstellung der Wirklichkeit gelingt Akerie, versichert der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.05.2018

Menschen machen Fehler, doch wenn man sich diesen Fehlern mutig stellt und alles gibt, um sie wieder auszugleichen, kann man daraus lernen und am Ende glücklicher und stärker aus der Krise hervorgehen - das ist die Moral in Iben Akerlies Kinderbuch und sie ist nicht zu überlesen und nicht schwer zu verstehen, findet Rezensentin Martina Scherf. Ein junges Mädchen wird von ihren Lehrern gebeten, sich dem Neuen in der Klasse - einem Jungen mit Down-Syndrom - anzunehmen und ihm zu helfen. Zunächst fühlt sie sich überfordert und ungerecht behandelt, doch bald schon entsteht eine zarte Freundschaft zwischen den beiden. Als der Junge schließlich von einigen seiner Mitschüler gemobbt wird, gerät die Teenagerin in einen Zwiespalt: Einerseits ist er ihr Freund, andererseits will sie zu den anderen dazugehören. Sie begeht einen großen Fehler. Doch am Ende steht sie dafür gerade und alles wird wieder gut. Was Scherf davon hält, erfahren wir allerdings nicht.
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