Holly-Jane Rahlens

Wie man richtig küsst

(Ab 13 Jahren)
Cover: Wie man richtig küsst
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2005
ISBN 9783407809568
Broschiert, 300 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Übersetzt von Sabine Ludwig. Renee Bella Brody hat offenkundig zwei Probleme: erstens ihre Mutter, die Autorin Dr. Edda Mommsen, die die großartigste Mutter der Welt sein könnte, wenn sie es sich nicht zur Gewohnheit gemacht hätte, alles, was ihre Tochter erlebt, sofort in der Kolumne einer Frauenzeitschrift zu verarbeiten. Zweitens ihr Gefühlshaushalt, denn Renee befindet sich mitten in der Hölle der Hormone. Ihre Lieblingslektüre ist ein 744-Seiten-Ratgeber mit Tipps und Tricks zum Thema Sex, den sie unentwegt mit sich herumschleppt, denn schließlich beschäftigt sie augenblicklich einzig und allein die Frage, wer "der Erste" in ihrem Leben sein wird. Ihre Tagträume nehmen dabei besorgniserregende Züge an. Außerdem sind all ihre Sinne intensiv mit Philipp beschäftigt, der sich jedoch unglücklicherweise in diesen entscheidenden Wochen ihrer Reichweite entzieht...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.09.2006

Die Rezensentin Andrea Lüthi zeigt sich angetan von Holly-Jane Rahlens' Jugendroman, sie nennt ihn "mitreißend". Das liegt vor allem daran, dass die Autorin den richtigen Tonfall trifft und elegant zwischen Emotion und Ironie balanciert. Die "komische Note", die der Roman hat, sorgt vor, dass der ebenfalls enthaltene Pathos nicht die Oberhand gewinnt. Der Gegensatz zwischen der aufgeweckten Renee und des zurückhaltend höflichen Marek tut ein Übriges, um die anrührende Liebesgeschichte und damit natürlich auch den Roman funktionieren zu lassen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.09.2005

Die in Berlin lebenden Amerikanerin Holly-Jane Rahlens, die bereits für ihren letzten Roman den Deutschen Jugendliteraturpreis erhalten hat, ist eine Autorin, die wirklich schreiben kann, findet Rezensentin Verena Hoenig. Im Zentrum der Handlung steht die pubertierende Renee, die im Kopf schwüle Tagträume und gleichzeitig eine gewaltige Portion zu leistender Trauerarbeit mit sich rumträgt, derweil aber mit ihrer Mutter auf eine zähe Reise gehen muss. Renees Gemütszustände beschreibt Rahlens so treffend - "frech, ohne respektlos zu sein in hiebgenauen Dialogen" - dass es der Rezensentin vorkommt als sei die Autorin "erst gestern selbst noch ganz jung gewesen".
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 06.08.2005

Rundum zufrieden ist Angelika Ohland mit Holly-Jane Rahlens' neuen Jugendroman "Wie man richtig küsst". Mit dem Roman über eine geplatzte Reise nach New York, eine Mutter, die Erziehungsratgeber schreibt und eine Kolumne, in der sie ihre Erlebnisse mit der pubertierenden Tochter verwurstet, und erste Erfahrungen in Sachen Liebe sei der Autorin "etwas Seltenes gelungen". Was die fünfzehnjährige Renee in Liebesdingen nämlich erlebt und wie sie darüber denkt, wirkt auf Ohland einfach "echt" - "soweit man das als Erwachsene überhaupt beurteilen kann". Noch dazu findet sie das Buch unterhaltsam geschrieben. Ihr Resümee: "Ein Ferienbuch, das davon erzählt, was wirklich zählt zwischen Castrop-Rauxel und Berlin-Ostbahnhof."