Hans Fallada

Jeder stirbt für sich allein

Roman. 2 CDs
Cover: Jeder stirbt für sich allein
Audio Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783862311019
CD, 16,99 EUR

Klappentext

2 CDs mit 140 Minuten Laufzeit. Gesprochen von Gunter Schoß, Gudrun Ritter, Hans-Peter Minetti u. a.. Anna und Otto Quangel haben sich nie für Politik interessiert. Als ihr Sohn an der Front fällt, ändert sich ihre Haltung. In ihrer Verzweiflung entschließen sie sich, aktiv Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Auch wenn ihr Sohn dadurch nicht wieder lebendig wird, wollen sie andere vor dem gleichen Schicksal bewahren. Unermüdlich bedrucken sie Postkarten mit Hitler-feindlichen Botschaften und verteilen sie in der ganzen Stadt. Was können sie erreichen, ehe die Gestapo sie zu fassen kriegt?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2011

Als "handwerklich gut gemacht" lobt Rezensentin Felicitas von Lovenberg das nun zu Hans Falladas Weltbestseller "Jeder stirbt für sich allein" erschienene Hörspiel. Da die 866 Seiten des Romans hier auf die Laufzeit von zwei CDs gekürzt seien, habe man sich auf das Wesentliche beschränken müssen. So tritt hier neben dem von Günter Naumann und Gudrun Ritter gesprochenen Ehepaar Quangel nur die Handlung um Kommissar Escherich, gesprochen von Hans-Peter Minetti, in den Vordergrund. Auch wenn das Hörspiel aufwendig inszeniert ist, bedauert Lovenberg, dass der herausragende letzte Teil des Romans - der Prozess gegen die Quangels - zu kurz komme. Zudem müsse das Hörspiel neben der gleichzeitig erschienenen, "großartigen" Lesung von Ulrich Noethen zwangsläufig verblassen, so die Kritikerin.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 26.08.2011

Ein "dramatisches Schwergewicht" erkennt Jens Bisky in der Stimme von Gunter Schloß. Dem Erzähler der Hörspielfassung von Hans Falladas "Jeder stirbt für sich allein" gelingt es dabei nicht nur zu erzählen, sondern auch zu dramatisieren - den einzelnen Figuren und Schauplätzen exemplarische Wirkung zu verleihen. Enttäuscht ist Bisky von Henry Hübchen, der ihm nicht skrupellos, brutal und gierig genug klingt. Überzeugend findet Bisky jedoch Gudrun Ritters, in deren Stimme er die ganze Unbeugsamkeit einer Berliner Hausfrau spürt, die um ihren gefallenen Sohn trauert.
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