Hans Christoph Binswanger

Die Wachstumsspirale

Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses
Cover: Die Wachstumsspirale
Metropolis Verlag, Marburg 2006
ISBN 9783895185540
Kartoniert, 418 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Im Wachstumsprozess weitet sich der wirtschaftliche Kreislauf zu einer Spirale aus, die im Aufstieg einem exponentiellen Pfad folgt. Um den Antrieb und die Möglichkeit zur Verfolgung dieses Wachstumspfads zu erklären, muss die Dynamik des Geldes, der Energie und der menschlichen Imagination deutlicher herausgestellt werden als es in der konventionellen ökonomischen Theorie der Fall ist. Es gilt daher, das enge Korsett dieser Theorie, die auf die Erklärung eines zeitlosen statischen Gleichgewichts ausgerichtet ist, zu sprengen und so die Theorie für den Einbezug historischer Entwicklungen, in der sich diese Dynamik entfaltet, zu öffnen. Dabei erweist sich, dass die Rückbesinnung auf ältere ökonomische Erkenntnisse hilfreich ist, da sie der zeitlichen Dimension des Wirtschaftens wesentlich stärker Rechnung getragen haben. Indem die hier vorgestellte Theorie der "Wachstumsspirale" diese Erkenntnisse aufnimmt und sie unter dem Aspekt der verstärkten Wachstumsdynamik weiterführt, bietet sie jedem, der sich vertieft mit den Perspektiven des Wachstums und den Tendenzen zu seiner Beschleunigung wie zu seiner Retardierung auseinandersetzen möchte, eine wichtige Grundlage.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.09.2006

Überzeugend findet Rezensent Helmut Woll dieses Spätwerk des St. Galler Ökonomen Hans Christoph Binswanger, das sich mit den Ursachen wirtschaftlicher Entwicklung befasst. Im Zentrum der Untersuchung sieht er die Frage nach dem tieferen Grund des Wachstums moderner Volkswirtschaften sowie nach seinen Risiken und Chancen. Dabei würdigt Woll insbesondere die kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Neuen Wachstumstheorie, der Binswanger vorhalte, die Natur als Produktionsfaktor zu vernachlässigen. Demgegenüber erscheint ihm Binswangers Ansatz wesentlich reicher, umfassender und differenzierter. Außerdem hält Woll dem Autor zu Gute, dem Leser zugleich ökonomisches Denken als auch die Einwände gegen diese Denkweise zu vermitteln.