G. K. Chesterton

Gilbert K. Chesterton: Autobiografie

Cover: Gilbert K. Chesterton: Autobiografie
nova et vetera Verlag, Bonn 2002
ISBN 9783936741117
Gebunden, 367 Seiten, 25,50 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Elmar Schenkel. Aus dem Englischen übersetzt von Hubert Schiel. Angeregt durch seine Sekretärin schrieb Chesterton dieses Werk in seinem Todesjahr 1936 als er schon schwer erkrankt war. 1952 erschien es erst- und letztmals bei Herder unter dem Titel "Der Mann mit dem goldenen Schlüssel". Seit dieser Zeit gab es in Deutschland keine Neuauflage; es war und ist daher seit Jahrzehnten auch antiquarisch nicht mehr erhältlich. Zum Inhalt: Mit Daten geht er großzügig um, manches lässt er weg. Dennoch lernen wir viel über ihn, seine Zeit und die Menschen, denen er begegnete...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.12.2003

Kurt Flasch ist fasziniert von Gilbert Keith Chesterton, so sehr, dass er sich den "intelligenten Kauz" "zum Freund" gewünscht hätte, um mit zu lachen und zu parlieren. Das Thema Katholizismus und Mittelalter - Chesterton war ein einfältig-fanatischer Eiferer der religiösen Rückkehr dorthin - hätte er vermieden, aber über Chestertons Leben hätte er sich gern mit ihm unterhalten, war doch der Schöpfer des Pater Brown nicht nur ein vortrefflicher Autor "ironisch-sozialkritischer" Krimis, sondern auch ein eifriger Polemiker gegen alles, "was um 1900 in England als selbstverständlich galt oder literarische Mode war". Also gegen: Imperialismus, "literarischen Pessimismus" und Dandytum, gegen religiösen Skeptizismus, Rationalismus und Idealismus, und überhaupt gegen die Moderne an sich, der er den Katholizismus und den "Nonsense" entgegensetzte. Chesterton, schreibt Flasch, "skandalisierte und amüsierte (...) ganz England". Seine intellektuelle Haltung, "seinen politisch-philosophischen Hintergrund", seinen "wilden Exodus aus der modernen Welt" - all das vermittle die Autobiografie, die 1936, im Jahr seines Todes, veröffentlicht wurde und nun in einer Neuübersetzung vorliegt. Wenn man sich schon nicht mit Chesterton selber unterhalten kann ...
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