Fabjan Hafner

Erste und letzte Gedichte

Gedichte
Cover: Erste und letzte Gedichte
Suhrkamp Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783518225134
Gebunden, 119 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Slowenischen übersetzt und mit einer Einleitung von Peter Handke. Zweisprachige Ausgabe. "Schreiben von Gedichten / ist Übersetzen / aus einer Sprache / die es nicht gibt", so heißt es einmal bei Fabjan Hafner, der sich in der Reibung zwischen zwei Sprachen bewegte. Hafner, kärntnerslowenischer Dichter, Übersetzer und Literaturwissenschaftler, schrieb in beiden Kärntner Landessprachen und war "eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen der slowenischen und der deutschsprachigen Kultur", wie die NZZ befand. Erste und letzte Gedichte (1982-2016) versammelt eine repräsentative Auswahl aus Hafners lyrischem Werk, lakonisch verdichtete Zeilen eines stockenden Ichs. Es sind "Anrufungen des Dunkels, der Stummheit, der Sprachlosigkeit, der Verlassenheit, des Ekels und des Grausens", darin "herzlich-herzöffnend ernst" und von "menschensuchender, weltoffener Angst".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.11.2020

Rezensent Tilman Spreckelsen entdeckt in Fabjan Hafners Gedichten Verbindungslinien zwischen Früh- und Spätwerk. Die von Peter Handke übersetzten Texte kreisen laut Spreckelsen um den Ort des lyrischen Ichs in der Welt und seine Beziehung zu den anderen. Spreckelsen erkennt ferner den Wunsch, die Isolation zu überwinden. Formal sprechen ihn die verdichtete Musikalität der Texte, ihr Formwille an, auch wenn die Bildlichkeit der frühen Texte, die laut Schimmang den wesentlichen Teil der Sammlung ausmacht, den Rezensenten nicht eben in neue Sphären katapultiert.
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