Elisabeth Zellmer

Töchter der Revolte?

Frauenbewegung und Feminismus der 1970er Jahre in München
Cover: Töchter der Revolte?
Oldenbourg Verlag, München 2011
ISBN 9783486702545
Gebunden, 294 Seiten, 39,80 EUR

Klappentext

In den 1960er Jahren schlug die Stunde der Frauen - endlich. Ihr Leben veränderte sich, ihr politisches Engagement in eigener Sache gewann eine neue Qualität, ihre Forderungen nach Emanzipation und Selbstbestimmung fanden breite Resonanz. Trug die Revolte von "1968" wirklich zu dieser Wende bei? Welche Rolle spielte der grundlegende gesellschaftliche Wandel, dem die Bundesrepublik damals unterworfen war, tatsächlich? Am Beispiel Münchens skizziert Elisabeth Zellmer die organisatorische Entwicklung, die Leitideen und Aktivitäten der Frauenbewegung. Sie spannt dabei den Bogen vom feministischen Aufbruch Ende der 1960er Jahre bis zur Gleichstellungspolitik der 1980er Jahre, die als größter legislativer Erfolg der engagierten Frauen gelten kann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.12.2011

Ob Gabriele Clemens ihr referiertes Wissen über die Münchner Frauenbewegung wohl aus dem zu besprechenden Band hat? Gehen wir davon aus. Sonst steht nämlich nicht allzuviel zu dem Buch in ihrer Kritik. Bloß, wie anregend der Band zu lesen war, obwohl Feminismus ein nicht eben stiefmütterlich behandeltes Feld der Historiografie ist, wie Clemens weiß. Und dass die Autorin gut daran tat, sich bei ihren Analysen auf die Münchener Szene zu beschränken, weil die Quellenlage hier außerordentlich gut sei und die Initiativen sich vielfältig entwickelten. Dass selbst die Frauenbewegung nicht aus dem Nichts kam, sondern Teil politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen war, ist eigentlich klar. Elisabeth Zellmer erklärt's der Rezensentin noch einmal überzeugend.
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