Elisabeth Orth

Aus euch wird nie was

Erinnerungen
Cover: Aus euch wird nie was
Signum Verlag, 2015
ISBN 9783850029117
Gebunden, 256 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Aufgezeichnet von Norbert Mayer. Vor 50 Jahren hatte Elisabeth Orth ihr Debüt am Burgtheater in Wien. Sie spielte damals, nach Stationen in Ulm und München, die Luise in Schillers "Kabale und Liebe". Seither hat sie an diesem Haus viele Dutzend klassische wie moderne Rollen gestaltet, ist Ehrenmitglied und seine Doyenne. Das Burgtheater ohne Orth? Kaum vorstellbar. Dabei hat es sich die Tochter der großen Bühnenstars Paula Wessely und Attila Hörbiger nicht leicht gemacht mit ihrer Berufswahl. Wie die Katze schlich sie um den heißen Brei, ehe sie den skeptischen Eltern erklärte, dass sie sich am Max Reinhardt Seminar beworben habe und auch genommen worden sei. In ihren Erinnerungen erzählt Elisabeth Orth über ihre Familie, ihre Kindheit im Krieg, ihre Jugend in der Nachkriegszeit, über die Jahre in Deutschland und die zweimalige Rückkehr nach Wien.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.07.2015

Irene Bazinger verehrt die Wiener Burgschauspielerin Elisabeth Orth sehr, die in ihren Erinnerungen von ihrer berühmten Familie erzählt (sie ist die Tochter von Attila Hörbiger und Paula Wessely) wie auch von ihrer eigenen Arbeit in München, Berlin und Wien, mit Regisseuren wie Peter Zadek und Andrea Breth. Die Erinnerungen sind dem Enkel gewidmet und weitestgehend im Duktus des Gesprochenen niedergeschrieben, erklärt die Rezensentin, die damit jedoch nicht ganz glücklich ist: Zwar kann sie dadurch Elisabeth Orth mit ihrer Sprachkunst fast "hören", das Erzählte sieht die Rezensentin jedoch oft im Anekdotischen verhaften. Statt einer Großmutter hätte Bazinger lieber einer Künstlerin zugehört, die etwas substanzieller über Theatergeschichte und ihr eigenes Rollenverständnis spreche.
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