Doris Runge

Was da auftaucht

Gedichte
Cover: Was da auftaucht
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2010
ISBN 9783421044853
DVD, 84 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

Schmal kommen sie auf den ersten Blick daher, die Verse Doris Runges, und doch trügt der Schein, denn das, "was da auftaucht", sind nur die Spitzen der Eisberge man muss sich darauf einlassen, der heiteren Gelassenheit der Texte auf den Grund zu gehen. Die Wechselbeziehung zwischen Magie und Kalkül ist poetisches Programm, ebenso wie die Dichte, in der diese fragmentarische Lyrik ihre schwebende Anmut entwickelt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.2011

Motive romantischer Dichtung tauchen in diesem jüngsten Band der Lyrikerin Doris Runge wie auch in den vorangehenden auf. Es setzt sich, meint der Rezensent Heinrich Detering, eine Tendenz zur Verdüsterung dieser Motive dabei fort. Als besonderes Stilmerkmal der Autorin erkennt er Satzkonstruktionen "Apokoinu? - also den doppelten Einsatz eines einzelnen Worts als Scharnier zwischen zwei Sätzen wie hier, wenn ein Klosterbruder sagt, er habe "nie / dem anderen geschlecht bei / gelegen sei ihm einzig an buße?. Bezeichnend sei diese Stilfigur wiederum deshalb, weil es Runge grundsätzlich um die Schaffung von "Unschärfezonen? gehe. Meist gelinge das, besonders auf der kürzeren Strecke. In den Gedichten von mehr als einer Seite Länge zeige sich dann aber, dass ein solches Konzept vor allem in der Knappheit und Konzentration aufgeht.
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