Die Bibel

Ungekürzte Lesung des Alten und Neuen Testaments und der Apokryphen in der Lutherübersetzung 2017 von Rufus Beck (9 mp3-CDs)
Cover: Die Bibel
Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2019
ISBN 9783742411822
CD, 99,00 EUR

Klappentext

9 mp3-CDs mit einer Laufzeit von 98 Stunden und 15 Minuten. Herausgegeben von der Deutschen Bibelgesellschaft. Rufus Beck hat die komplette Bibel eingelesen. Die Lesung umfasst das Alte und das Neue Testament sowie die sogenannten Apokryphen (Spätschriften) in der revidierten Lutherübersetzung 2017.  Eine weitere Ausgabe gib es mit 86 Audio-CDs zu einem Verkaufspreis von 199 Euro.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 28.03.2020

Rezensent Bernd Noack lauscht 98 Stunden Luther-Bibel mit Rufus Beck. Dafür, dass der Rezensent das durchhält, sorgt Beck mit weitgehend neutraler Interpretation und einem Verständnis der Bibel als mythologischem Geschichtsbuch, das mit seiner Neugier den Rezensenten ansteckt. Noack meint die Neugierde zu spüren, wenn Beck das Hohelied Salomons "sinnlich wie ein Gedicht" liest. Dass die Bibel auch weniger Hehres und Schönes enthält, weiß Noack auch. Becks Lesung kredenzt es ihm mit dem spürbaren Wunsch, dem Hörer die Angst zu nehmen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.12.2019

Wolfgang Schneider kann erst mit dieser Komplettlesung der Bibel von Rufus Beck ermessen, welch Ereignis Jesus Christus und sein Gewaltverzicht waren. Angesichts der Massierung von Gewalt und Rache und einer "Theologie der Drohung" in der Heiligen Schrift, die ihm erst durch das langfristige Hören so richtig bewusst werden, wird dem Rezensenten angst und bange. Aber er gerät auch ins Nachdenken über die Neigung der Menschen zum Apokalyptischen. Becks Interpretation findet Schneider gelungen, nicht zu theatralisch, manchmal pathetisch, aber mit genug Distanz und Zurücknahme. Gebannt lauscht Schneider der Geschichte von Joseph und seinen Brüdern, labt sich am milden Ton des Römerbriefs und fühlt sich ergriffen angesichts des Markus-Evangeliums.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 09.10.2019

Tobias Wenzel erinnert die Bibel-Lesung von Rufus Beck daran, dass Altes und Neues Testament mitnichten von Gott verfasst wurden. Menschlich geht es zu, meint Wenzel, das heißt äußerst gewalttätig. Dass Beck über Mord und Kannibalismus liest und einen eher rachsüchtigen Gott abgibt, macht das Hörerlebnis für Wenzel eindrücklich, wenngleich auch potenziell gefährlich: Man könnte glatt vom Glauben abfallen, warnt er. Aktuelle Bezüge (Stichwort: Klimawandel) und brauchbare Sprüche (Du sollst nicht töten) entdeckt der aufmerksame Rezensent auch.