Claudia Pineiro

Der Privatsekretär

Roman
Cover: Der Privatsekretär
Unionsverlag, Zürich 2018
ISBN 9783293005341
Gebunden, 320 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Román Sabaté wundert sich über seinen rasanten Aufstieg in der aufstrebenden neuen Partei Pragma. Als persönlicher Assistent des charismatischen Parteichefs steht er im Zentrum der ausgeklügelten Kampagne, die unter Einsatz von Desinformation, Halbwahrheit und manipulierten Emotionen versucht, ihren Chef an die Macht zu bringen. Als er erkennt, welches Spiel mit ihm und dem Land getrieben wird, versucht er, sich und die junge Journalistin Valentina Sureda aus dem Netz der Lügen zu befreien - und löst damit ein politisches Erdbeben aus.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.09.2018

Sandra Kegel hat sich zunächst noch packen lassen von Claudia Pineiros Krimi. Die argentinische Erfolgsautorin erzählt darin vom Aufstieg eines skrupellosen Politikers erzählt, dem auf dem Weg ins Präsidentenamt nur ein Fluch im Weg zu stehen scheint. Spannend findet die Rezensentin, wie Pineiro ihre Geschichte um "Macht und Missbrauch, Glaube und Aberglaube" aufbaut. Am Ende findet sie jedoch den Blick auf die Politik, den Pineiro hier offenbart, recht simpel, und bedauerlich findet sie auch, wie schwach die Autorin ihren Stoff sprachlich in den Griff bekommt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.08.2018

Fernando Rovira ist ein Gauner - ein machtgieriger, verlogener und moralisch überaus elastischer Politiker, erklärt Rezensentin Sylvia Staude. Zu seinem Stab an Untergebenen, die für ihn die unbequemen Arbeiten erledigen, gehörte einst auch Román Sabaté, bis dieser beschloss zu verschwinden und Roviras Sohn dabei gleich mitzunehmen. Zusammengesetzt aus den Rückblicken, Notizen, Kommentaren und Erzählungen verschiedener Figuren entspinnt sich eine Geschichte, die kaum "Action" braucht, um ihre Leser zu fesseln, lobt Staude. Eine Geschichte, die zwar von den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in Argentinien erzählt, genauso gut aber ganz woanders stattfinden könnte. Es ist ein "pfiffiger" Politthriller von feinster Machart, gewürzt mit ordentlich Sarkasmus, so die begeisterte Rezensentin. Das ein wenig enttäuschende Ende nimmt Staude nicht weiter übel.

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