Christoph Wunnicke

Harald Ringstorff

Von der Werft in die Staatskanzlei. Sozialdemokrat und Mecklenburger
Cover: Harald Ringstorff
J. H. W. Dietz Verlag, Bonn 2018
ISBN 9783801205263
Gebunden, 304 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Mit 22 Schwarzweiß-Abbildungen. Wie vollzog sich der Umbau Mecklenburg-Vorpommerns nach 1989, welche Erfolge und Niederlagen stechen hervor? Entlang der Biografie von Harald Ringstorff, der zehn Jahre lang Ministerpräsident des Landes war, wird diese noch nicht abgeschlossene Zeit erstmals überblickt, zusammengefasst und analysiert. Als Fraktionsvorsitzender, Wirtschaftsminister und Ministerpräsident (1998-2008) wird Ringstorff zum politischen Aushängeschild des Landes. Nicht unangefochten, aber nachhaltig baut er als Parteivorsitzender die Landes-SPD auf, kämpft um die Werften und geht 1998 die erste rot-rote Koalition auf Landesebene ein. Nicht ohne Folgen für die Bundespolitik. Seine Regierungszeit ist geprägt von den Folgen des Strukturwandels in Mecklenburg-Vorpommern - Umbruch der Landwirtschaft und Privatisierung der Werften - sowie wichtigen politischen Ereignissen von Lichtenhagen, Bad Kleinen/RAF bis zum G8-Gipfel in Heiligendamm. Parteienentwicklung und Wahlverhalten des nördlichen Ostdeutschlands werden beschrieben und nachgezeichnet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.2018

Matthias Wyssuwa findet an Christoph Wunnickes Biografie über den SPD-Mann Ringstorff spannend, wie der Autor die politische Selbstfindung im Osten am Beispiel der SPD nachzeichnet. Ansonsten liefert das Buch ihm eher wenig kritische Informationen und begnügt sich mit einer Nacherzählung der Ereignisse von 1989 bis 2008. Weder die Prägungen des Politikers Ringstorff noch seine Einschätzungen zu früheren Entscheidungen (für Rot-Rot etwa) findet der Rezensent im Band ausreichend behandelt. Zum besseren Verständnis der (politischen) Prozesse im Osten möchte er das Buch aber dennoch empfehlen.
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