Christoph W. Bauer

In einer Bar unter dem Meer

Erzählungen
Cover: In einer Bar unter dem Meer
Haymon Verlag, Innsbruck 2014
ISBN 9783709970881
Gebunden, 232 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Der Dichter mit dem Schlapphut, der Professor mit dem pissgelben Fahrrad, der Künstler in der pikanten Pose, die Schauspielerin und ihr Traum vom Meer - die Figuren in Christoph W. Bauers Erzählungen mögen auf den ersten Blick verschroben wirken. Dabei sind sie vertrauter, als einem lieb ist: Sie trauern verpassten Chancen nach, verrennen sich in Träume, sind unglücklich in ihren Berufen, sprechen von Treue und wandern von einem Bett ins andere, geben sich kühl und erfahren, im nächsten Moment innig und schmachtend. In den unterschiedlichsten Tonarten sprechen sie an, was wir alle kennen: Einsamkeit, Sehnsucht, Liebe und Verlust. Temporeich und direkt sind Bauers Geschichten...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 10.05.2014

Ein klein wenig schimpfen muss Georg Renöckl mit Christoph W. Bauer: Dass dieser seinen in diesem Erzählband versammelten Figuren keinerlei Rettung in Aussicht stellt, geht mitunter schon ans Rezensentenherz: "Verdammte" ringsum, wohin man auch blickt. Und der Autor ist dabei so gnadenlos wie ein Folterer, der seine Opfer bis ins Innerste durchschaut, schreibt Renöckl weiter: Lustvoll wird hier vorgeführt, wie sehr sich "manche Gedankenwelt im Würgegriff des Phrasenzwangs" befindet und von welcher zweifelhaften Qualität das Fundament mancher Existenz tatsächlich ist. Dennoch, unterstreicht der Rezensent, handelt es sich hierbei um eine, wenn auch tiefschwarz eingefärbte, komische Angelegenheit an der Grenze zum Surrealismus, die einem immer wieder vor Augen führt, wie nahe diese lächerlichen Gestalten doch dem eigenen Leben stehen.
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