Angelika Rainer

Luciferin

Cover: Luciferin
Haymon Verlag, Innsbruck 2008
ISBN 9783852185606
Gebunden, 72 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

In ihrem außergewöhnlichen Debüt umkreist Angelika Rainer das Leben einer kleinwüchsigen Frau, einer Zwergin: Ausgestoßen aus dem Dorf, aus der Gesellschaft, weicht sie tief in die Natur zurück und entzieht sich den Menschen und ihren Beschreibungsversuchen. Eine vage Annäherung ist nur möglich in den Gerüchten, die über sie verbreitet werden, in Selbstgesprächen und von ihr losgelösten Reden wie aus einer anderen Welt. Dennoch bleibt sie unnahbar: "Ich sehe alles und erzähle nichts. Ich halte mich an den Mond, sein ehrbares Schweigen."

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 13.08.2008

Karl-Markus Gauß hat das Gefühl, mit Angelika Rainers Debüt den "besonderen Erstling" einer Autorin gelesen zu haben, die tatsächlich eine "Begabung für das Besondere" hat. In "hochmusikalischer, poetischer Prosa" erzählt die Autorin die Geschichte der Außenseiterin Lucy, einer kleinwüchsigen Frau, die, von der Dorfgemeinschaft verstoßen, in der Natur auf sich allein gestellt ist. "Wie ein Gebet" erscheint dem Rezensenten der bewusst ohne Gattungszuweisung belassene Text in seiner "Wiederholung und Variation flehender Sätze", die in ihrer Rätselhaftigkeit "kurze Momente der Ewigkeit" sind.
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