Carsten Felgentreff (Hg.), Thomas Glade (Hg.)

Naturrisiken und Sozialkatastrophen

Cover: Naturrisiken und Sozialkatastrophen
Spektrum Akademischer Verlag, Berlin - Heidelberg 2008
ISBN 9783827415714
Gebunden, 454 Seiten, 59,95 EUR

Klappentext

Ziele dieses Lese- und Lehrbuches zur Katastrophenforschung aus geografischer Sicht ist es, Wissenschaftler aus der Physio- und der Humangeografie gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen, welche die naturräumlichen Perspektiven wie auch die soziologischen Komponenten berücksichtigen. Dieses Buch vermittelt die Grundlagen und die Vielfalt von Problemstellungen in der Katastrophenforschung, es zeigt die gleichberechtigte Darstellung von natur- und sozialwissenschaftlichen Forschungsansätzen auf und trägt dazu bei, das Themenfeld Hazardforschung in der Geografie in Deutschland zu etablieren. Neben den Grundlagen der Katastrophenforschung berücksichtigt es die Bewältigung wie auch die Prävention von Katastrophen. Es veranschaulicht die Theorie an eindrucksvollen Beispielen der vergangenen Jahre.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.07.2008

Mit großem Lob bedenkt Claus Leggewie diesen von Carsten Felgentreff und Thomas Glade herausgegebenen Band über "Naturrisiken und Sozialkatastrophen". Das Werk verdeutlicht für ihn, dass Naturerkatastrophen sich nie in der Natur selbst ereignen, sondern immer auch in einer Gesellschaft und somit als Sozialkatastrophen begriffen werden müssen. Die sämtliche Aspekte des Themas behandelnden Beiträge von über vierzig Natur- und Sozialforschern findet er durchgängig aussagestark und auch für Laien gut verständlich. So hat er im Abschnitt über natürliche Ereignissysteme "alles Wesentliche" über Vulkanismus und Erdbeben, über Schneelawinen, Hochwasser, Sturzfluten und Tsunamis, über Tornados, Hurrikanes und Stürme, über Bodenerosion und Desertifikation erfahren. Daneben hebt er die Abschnitte über Bewältigung und Prävention und sowie die erhellenden Fallbeispiele hervor. Insgesamt sieht er das Buch als Chance für eine interdisziplinäre Diskussion. "Kultur- und Sozialwissenschaften", so Leggewie, "sollten es aufgreifen und eigene Akzente setzen."
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