Björn Kuhligk (Hg.), Jan Wagner (Hg.)

Lyrik von Jetzt. zwei

50 Stimmen
Cover: Lyrik von Jetzt. zwei
Berlin Verlag, Berlin 2009
ISBN 9783827008091
Kartoniert, 288 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Als im Sommer 2003 die Anthologie "Lyrik von Jetzt" erschien, um zu bündeln und zu präsentieren, was sich Eingeweihten schon geraume Zeit in Lyrikzeitschriften und auf Lesebühnen offenbart hatte, war das Echo in den Feuilletons und im literarischen Betrieb gewaltig: Eine neue Generation von Dichtern trat ans Licht und demonstrierte mit hohem Sprachbewusstsein und großer Spielfreude, dass die aufregendsten Entwicklungen der jungen Literatur keinesfalls im Roman, sondern in der scheinbar marginalisierten Gattung der Lyrik stattfanden. Heute, fünf Jahre danach, sind die meisten der damaligen Protagonisten aus der deutschsprachigen Literaturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Das Phänomen einer facettenreichen und vitalen jungen Lyrik aber setzt sich fort, und eine Vielzahl von noch jüngeren Dichtern ist in Erscheinung getreten. Ihnen ist "Lyrik von Jetzt zwei" gewidmet: Fünfzig Dichterinnen und Dichter werden mit jeweils vier repräsentativen Gedichten vorgestellt, ein ausführlicher Anhang mit biographischen und bibliographischen Details ermutigt zu weiteren Nachforschungen - und macht auch diese Anthologie zu dem, was schon "Lyrik von Jetzt" für so viele Leser war: Nachschlagewerk und Abenteuer.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.01.2010

Empfehlungen abgeben möchte Wulf Segebrecht lieber nicht. Vielleicht die ein oder andere (Ann Cotten?), nein, nein, die Bewertung möchte er dem Leser überlassen. Dass die aktuelle Lyrikszene so lebendig wie vielstimmig ist, kann er aber guten Gewissens sagen nach dieser Lektüre. Und auch, dass die versammelten AutorInnen keine Befindlichkeitstexte schreiben, dafür aber sorgfältige Spracharbeit leisten und poetisch souverän und welterfahren und vor allem eigenwillig schreiben. Nicht zuletzt dank der im Anhang nachzulesenden Charakterisierungen der Beiträger gibt der Band dem Rezensenten Gelegenheit, sich ein vorläufiges Bild der heute dreißig- bis vierzigjährigen Lyriker zu machen.
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