Anton Zeilinger

Einsteins Schleier

Die neue Welt der Quantenphysik
Cover: Einsteins Schleier
C.H. Beck Verlag, München 2003
ISBN 9783406502811
Gebunden, 237 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Wieso verhalten sich Teilchen als Wellen? Warum ist die Beschaffenheit eines Teilchens so lange unbestimmt, bis man es misst? Wieso ist die Welt überhaupt so - so seltsam? Die Quantenphysik gilt gewöhnlich als dunkel, paradox, rätselhaft, weil sie mit dem gesunden Menschenverstand und unserer natürlichen Wahrnehmung zu kollidieren scheint. Genau dies macht sie aber auch für so viele faszinierend, fesselt Physiker ebenso wie Philosophen, Fachleute ebenso wie Laien. In diesem Buch erläutert einer der bedeutendsten Physiker unserer Zeit die zentralen Aussagen der Quantenphysik und reflektiert ihre revolutionären Auswirkungen auf unser Weltbild.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.06.2003

Im Grunde entzieht sich die Quantenphysik allem menschlichen Begreifen und Vorstellen - umso heroischer jeder, auch dieser neue Versuch, dem Laien ihre "absurde Logik" nahe zu bringen. Der das unternimmt, betont der Rezensent Ulrich Kühne, ist noch dazu bestens qualifiziert, bei Anton Zeilinger handle es sich immerhin um den "bekanntesten österreichischen Quantenphysiker seit Schrödinger". Erzählt wird erst einmal, noch einmal, die Geschichte der Entdeckungen und des Streits um ihre Interpretation zwischen Bohr und Einstein. Hinaus lief es, mit Bohr, auf die Aufgabe aller Versuche, im Bereich der Quanten an irgendetwas von dem festzuhalten, was die Menschheit sich zuvor zum Thema "Realität und Kausalität" ausgedacht hatte. Vorgeführt werden dann Experimente, die der Autor durchgeführt hat und die, behauptet jedenfalls der Rezensent, die Quantenphysik aufs Anschaulichste erklären. Vorgestellt wird auch die Deutung, die Zeilinger seinen Messergebnissen gibt. Kühnes Kommentar: "Plausibel ist das nicht, sollte es aber falsch sein, bliebe es doch eine tiefe Wahrheit."
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.06.2003

Ernst Horst hat dank des Experimentalphysikers Anton Zeilinger die Quantenmechanik verstanden, zumindest ein bisschen. Das will was heißen, denn: "Die Quantenmechanik ist ein ähnlich absurdes System wie die Astrologie oder die Bundesanstalt für Arbeit" - nur effizienter. Und obwohl alles erstmal paradox klingt, ist es dann ganz logisch. Nur eben schwer zu begreifen. Zeilinger aber könne nicht nur gut erklären, sondern auch entschlossen weglassen. So erschließe er uns, also der "Richterin", dem "Elektrikermeister" und dem "Landarzt", die Quantenmechanik in vier einführenden Prinzipien. Und siehe da: Es bleibt was hängen, auch dank der gut verständlichen Illustrationen. Vielen Dank, Herr Professor, sagt der Rezensent und ist schon gespannt auf den Quantencomputer.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter