Andreas Thalmayr

Schreiben für ewige Anfänger

Ein kurzer Lehrgang
Cover: Schreiben für ewige Anfänger
Carl Hanser Verlag, München 2018
ISBN 9783446259980
Gebunden, 112 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Andreas Thalmayr ist zurück! In sechsundzwanzig amüsanten Briefen an einen jungen zukünftigen Autor erzählt er vom Alltag des Büchermachens: Vom Kampf um das Copyright über Literaturagenturen, Klappentexte und Buchgestaltung bis hin zur Frage nach dem passenden Verlag. Wovon lebt man als Schriftsteller? Wozu braucht es die Literaturkritik? Kann man als Autor wirklich missverstanden werden? Dieses Buch nimmt jede Buch-Frage fantastisch ernst. Und ist zugleich ein inspirierender Lehrgang, der allen nützt, die zu schreiben anfangen - und das tun Autoren immer wieder, vor jeder leeren Seite von neuem.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2018

Rezensent Paul Jandl hat keine Zweifel, dass sich hinter Andreas Thalmayr Hans Magnus Enzensberger verbirgt. Wie auch immer - in jedem Fall hat der Kritiker viel Vergnügen an diesem Band, in dem ein angeblich pensionierter Hochschullehrer aus Südtirol einem angehenden Schriftsteller Karrieretipps gibt. Dass man sich vor dem "Klüngel aus Jurys, Agenten und Kritikern" in Acht nehmen sollte, liest der Rezensent hier ebenso, wie er erfährt, dass Wachsamkeit in puncto Urheberrecht, Steuererklärung und Stipendien vor Armut bewahren kann.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 25.10.2018

Rezensent Hanns-Josef Ortheil enttarnt Andreas Thalmayr zunächst als den Dichter Hans Magnus Enzensberger, bevor er sich über dessen Autorentipps in Briefform an einen Jungautor wundert: Zwar habe das Genre der Anleitung zum Schreiben seit Horaz eine illustre Tradition, aber in Zeiten der Schreibseminare und des Internets zweifelt der Rezensent nun doch deutlich an Notwendigkeit eines solchen Buchs im Internetzeitalter. Thalmayrs Lehrgang kann ihn da auch leider keines Besseren belehren, denn schließlich verkünde er seine eigene Unnötigkeit, so Ortheil: Der Schüler wachse dem Lehrer schnell über den Kopf. Enzensberger hätte lieber Tipps zum Dichten statt zum Überleben im Betrieb geben sollen, denkt sich der Rezensent.