Vorgeblättert
Olga Tokarczuk: Unrast
05.03.2009. "Die Reise ist wohl die größtmögliche Annäherung an das, was unsere moderne Welt zu sein scheint: Bewegung und Instabilität" schreibt Olga Tokarczuk. Virtuos erzählt die polnische Schriftstellerin in ihrem neuen Buch "Unrast" Geschichten von Getriebenen, Flüchtenden, Ruhelosen ... Hier eine Leseprobe der Erzählungen aus "Unrast".
Aus dem Polnischen von Esther Kinsky
Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2009
Gebunden, 464 Seiten, ? 24,90
Erscheint am 11. März 2009
Zur Leseprobe
Bestellen bei buecher.de
Mehr Informationen bei Schöffling & Co.
Klappentext: Eine Frau und ihr kleiner Sohn verschwinden auf mysteriöse Weise während des Urlaubs; eine orthodoxe Sekte will durch ständige Bewegung dem Teufel entkommen; die Ich-Erzählerin ist auf permanenter Wanderschaft: In ihrem neuen Buch "Unrast" beschäftigt sich die polnische Autorin Olga Tokarczuk mit der Reiselust und dem Nomadentum des modernen Menschen. In einer Vielfalt von Texten, von der Reiseerzählung über mythologische Geschichten bis zur pointierten philosophischen Betrachtung, bannt sie die Hektik des modernen Lebens in einen feinverwobenen erzählerischen Kosmos, der durch brillante Prosa besticht.
Olga Tokarczuks Figuren sind Getriebene, Flüchtende vor der Starrheit der Zuordnung, der Verwurzelung, rastlos auf der Suche nach einer immateriellen Heimat. Der Weg dorthin führt durch ein faszinierendes Labyrinth von Geschichten über Menschen, Dinge, Orte und Zeiten, die dieses Buch zu einer wahren Welt für sich machen.

(Foto: Liesbeth Kuipers)
Zur Übersetzerin: Esther Kinsky arbeitet seit 1988 als literarische Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen. Sie lebt in Battonya, Ungarn und in Berlin. In diesem Frühjahr erschien ihr Roman "Sommerfrische".