Wolfgang Korn

Die Weltreise einer Fleece-Weste

Eine kleine Geschichte über die große Globalisierung (Ab 12 Jahre)
Cover: Die Weltreise einer Fleece-Weste
Berlin Verlag, Berlin 2008
ISBN 9783827052926
Kartoniert, 168 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Mit Illustrationen von Birgit Jansen. Der Autor nimmt uns mit auf die abenteuerliche Weltreise seiner Fleeceweste und zeigt uns, wie sich die Globalisierung auf den Alltag der Menschen auswirkt. So lesen wir etwa von den reichen Menschen in Dubai, die das Erdöl für den Fleecestoff verkaufen und sich zu ihrem Vergnügen mitten in der Wüste eine Skihalle errichtet haben. Von den armen Menschen in Bangladesch, die dem harten Arbeitsleben in der Textilindustrie ausgeliefert sind. Von den riesigen Containerschiffen, die die Weltmeere nach Fahrplan durchqueren. Von dem Autor in Deutschland, der die Fleeceweste nach zwei Jahren in den Altkleidercontainer wirft. Und von dem Senegalesen Adrame, der die Weste schließlich trägt, während er mit anderen Flüchtlingen auf einem kleinen Fischerboot im Atlantik treibt.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 20.11.2008

Ausgesprochen gut hat Rezensentin Silke Schnettler dieses Kinderbuch gefallen, das anhand einer Fleeceweste die Gobalisierung erklärt. Der Weg des Kleidungsstücks werde von den Erdölfeldern in Dubai über eine Textilfabrik in Bangladesh, ein Kaufhaus, einen Altkleider-Container und ein afrikanisches Flüchlingsschiff verfolgt, und zwar geschickt, spannend und höchst informativ. Zusätzlich gebe es Info-Kästen mit Wissenswertem. Auch überzeugt die Rezensentin der Appell des Autors an die Verantwortung der Verbraucher, da er nicht predige, sondern aus eigener Erfahrung spreche.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 18.09.2008

Für Günther Frieß hat Wolfgang Korn ins Schwarze getroffen: Mit dem Weg einer Fleece-Weste, von der Gewinnung ihrer Rohstoffe bis zur Altkleidersammlung, mit der sie nach Afrika gebracht wird, erkläre der Wissenschaftsjournalist "anschaulich wie kenntnisreich" die Zusammenhänge der Globalisierung. Korn wirft Fragen auf, ohne zu moralisieren und appelliert an den mündigen Verbraucher, ohne auf "einfache Lösungen" zu setzen, lobt der Kritiker. Auch Birgit Jansens Zeichnungen, die die "kleine Geschichte" illustrieren, waren für den FR-Rezensenten ein Gewinn.
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