Wendelin van Draanen

Sammy und der Hoteldieb

(Ab 10 Jahre)
Cover: Sammy und der Hoteldieb
Carlsen Verlag, Hamburg 2000
ISBN 9783551551771
Gebunden, 192 Seiten, 10,17 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Christa Broermann. Auch im zweiten Sammy-Band löst Sammy einen Fall auf ihre Weise. Unkonventionell, hartnäckig und gewitzt zeigt sie der Polizei, wie man den wahren Täter findet. Auch ihre spezielle Freundin Heather Acosta bekommt wieder einmal schmerzhaft zu spüren, dass Sammy sich nicht alles gefallen läßt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.08.2000

In einer Sammelrezension bespricht Katharina Mütter vier Kriminal- bzw. Science-Fiction-Romane für Kinder.
1.) Wendelin van Draanen: "Sammy und der Hoteldieb" und "Sammy und der Knochenmann" (beide Carlsen Verlag)
Nach Ansicht von Mütter fallen diese beiden Bücher in die Kategorie "Klassische Detektivgeschichte", bei der kleine Helden (in diesem Fall das Mädchen Sammy) mit viel Spürsinn und "Gewitztheit" ihre Fälle lösen. Bedauerlich scheint sie es jedoch zu finden, dass spannende Geschichten dieser Art - wie sie vermutet - keine große Zukunft haben werden, angesichts der zunehmenden Computerbegeisterung und Science-Fiction-Liebe der jugendlichen Zielgruppe.
2.) Chris Archer: "Alpha Kids" (Arena-Taschenbuch)
Mit einer Bewertung dieses Buchs hält sich Mütter zurück. Jedoch weist sie darauf hin, dass die "Alpha Kids" dieser Geschichte "nicht aus dieser Welt" sind, auch wenn sie darin leben. Eine leichte Skepsis schwingt zwischen ihren Zeilen mit, wenn die Rezensentin von dem Jungen erzählt, der Anzeichen eines Aliens bekommt und plötzlich alle Bösewichter besiegen kann. Dabei verrät sie eine Pointe: Ein Alien zu sein, kann durchaus "tödliche Gefahren" nach sich ziehen.
3.)Anne McCaffrey: "Die Wiedergeborene" (Argument Verlag)
Die Rezensentin weist darauf hin, dass dieses Buch bereits 1965 geschrieben wurde, dass die Autorin allerdings mit ihrer Weltraumgeschichte damals "der Zeit (...) voraus" war. Insofern begrüßt Mütter die Neuauflage des Buchs, nicht zuletzt, weil es hier einmal nicht die Männer sind, die gegen das Böse kämpfen, sondern ein starkes Mädchen. Das scheint ihr durchaus "zeitgemäß".
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