Uwe Wittstock

Der Fall Esra

Ein Roman vor Gericht. Über die neuen Grenzen der Literaturfreiheit
Cover: Der Fall Esra
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2011
ISBN 9783462600087
Gebunden, 240 Seiten, 18,99 EUR

Klappentext

Der Literaturkritiker Uwe Wittstock zeichnet die öffentlichen und juristischen Vorgänge um das Verbot des Romans Esra von Maxim Biller nach, die in einer historischen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2007 gipfelten. Darüber hinaus analysiert der Autor die bedrohlichen Auswirkungen des Verbots für die Freiheit der Literatur in der Bundesrepublik Deutschland.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.01.2012

Nein, es ist noch nicht alles gesagt zum Verbot von Maxim Billers Roman "Esra", befindet Rezensent Oliver Jungen, der deshalb das Buch seines Kritikerkollegen von der Welt, Uwe Wittstock, grundsätzlich begrüßt. Wittstock war und ist ein entschiedener Gegner des Verbots und glaubt, so stellt es Jungen zumindest dar, dass Gefahren für den Persönlichkeitsschutz höchstens von den "Pöbelmedien" ausgehen, womit er Boulevard, Fernsehen und Internet meint, nicht aber von der Literatur. Die Genese des Urteils, seine Widersprüche und Schwächen arbeitet Wittstock in den Augen des Rezensenten geradezu "vorbildlich" heraus. Auch wie sich damit die Rechtslage gegenüber dem Mephisto-Urteil noch einmal verschärft hat. Bedauerlich findet Jungen allerdings, dass Wittstocke nur knapp die tatsächlichen Folgen des Urteils für die Literatur beleuchtet.
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