Un-su Kim

Heißes Blut

Thriller
Cover: Heißes Blut
Europa Verlag, München 2020
ISBN 9783958902381
Gebunden, 584 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Sabine Schwenk. In der südkoreanischen Hafenstadt Guam herrscht das Verbrechen. Um zu überleben, ist den Menschen jedes Mittel recht. Auch Huisu ist mit allen Wassern gewaschen. Seit zwanzig Jahren erledigt er für Old Son, den Kopf von Guams Unterwelt, die Drecksarbeit. Von Bestechung über Schmuggelei bis hin zum Auftragsmord - Huisu schreckt vor nichts zurück. Doch seine Loyalität wird nicht belohnt, und Huisu fristet ein trostloses Leben im Schatten des übermächtigen Old Son. Bis er eines Tages ein verlockendes Angebot von einem aufstrebenden Ganoven aus Guam bekommt …Entschlossen sagt sich Huisu von Old Son los und zieht mit dem berüchtigten Yangdong ein eigenes Glücksspiel-Geschäft auf. Aber Geld fällt nicht vom Himmel, und konkurrierende Kasinobetreiber bedrohen die beiden. Als schließlich eine fremde Gang versucht, die Macht in Guam zu übernehmen, geraten die Dinge außer Kontrolle …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.10.2020

"Heißes Blut" ist der zweite Teil einer Trilogie des südkoreanischen Autors Un-su Kim, die mit "Die Plotter" begann, informiert uns Rezensent Bernd Graff in seiner Kurzkritik und die um einige Berufskiller kreist. Ihm scheint der Roman mit seiner Mischung aus Psychologie und Abgebrühtheit gut gefallen zu haben. Jedenfalls lobt er ausdrücklich Kims Meisterschaft, noch die verrücktesten und ausgefallensten Taten als plausibel und "unbedingt zeitgemäß" zu beschreiben.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 10.10.2020

Abgesehen davon, dass er sich gewünscht hätte, das Buch wäre direkt aus dem Koreanischen übersetzt worden, damit sein wilder Witz besser erhalten bliebe, empfiehlt Rezensent Tobias Gohlis diesen Krimi als brillante Rarität. Die Geschichte über Huisu, den ehrgeizzerfressenen Handlanger der Bandenchefs im fiktiven Strandort Guam, hat den Kritiker nur auf den ersten Blick an "Der Pate" erinnert. Auf den zweiten offenbarte sich ihm ein armseliges Milieu aus Kleinkriminellen, Flüchtlingen und Globalisierungsverlierern, das keinen Platz für Verherrlichung, aber umso mehr für grellen Humor lässt.
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