Robert Reich

The Future of Success

Wie wir morgen arbeiten werden
Cover: The Future of Success
Piper Verlag, München 2002
ISBN 9783492043595
Gebunden, 424 Seiten, 23,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Wolfgang Buchalla. Die Wirtschaft ist im Umbruch wie noch nie zuvor: Alles wird schneller, neue Arbeitsfelder entstehen, ganze Industriezweige sterben ab. Und die Anforderungen an jeden von uns werden immer höher. Wie werden wir morgen arbeiten? Mehr Chancen bei weniger Sicherheit, lautet Robert Reichs Diagnose. Als Kunden profitieren wir uneingeschränkt von dieser neuen Entwicklung: Die Waren werden schneller und leichter verfügbar sein, sie werden mehr auf den einzelnen Kunden zugeschnitten - und sie werden billiger sein. Aus der Sicht der Arbeitnehmer sieht das Bild nicht ganz so positiv aus. Einerseits entstehen viele Jobs ganz neuer Art mit sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten, andererseits wird vom einzelnen ständige Flexibilität verlangt, lebenslanges Lernen vorausgesetzt und die Bereitschaft erwartet, das Privatleben dem Arbeitsleben unterzuordnen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.07.2002

Der Autor Robert Reich, Arbeitsminister unter Bill Clinton, beschreibt die zukünftige Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft und Gesellschaft, erklärt der Rezensent Peter Felixberger. Was bei Reich zunächst noch wie Lob auf den Neoliberalismus klinge, erweise sich jedoch bald als "düsteres Szenario" einer "neodarwinistischen", stark polarisierten Gesellschaft. Diese "Zustände", so Felixberger, prophezeit der Autor auch Europa, es sei denn man würde sich "dezidiert dagegen entscheiden". Für den "neuen gesellschaftlichen Mittelweg", den Reich empfiehlt, kann er jedoch nur mit wenigen "vertieften" Vorschlägen aufwarten, bedauert der Rezensent. Er hätte sich mehr "ausgereifte Berechnungen" für die Diskussion um die Neue Ökonomie gewünscht. Grundsätzlich aber "stimme" die von Reich eingeschlagene Richtung: "Neue Wirtschaft ja, aber sozial verträglich." Und Felixberger schließt verschmitzt: "Vielleicht sollten die Amerikaner öfter nach Europa blicken."
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