Ralf Konersmann

Wörterbuch der philosophischen Metaphern

Cover: Wörterbuch der philosophischen Metaphern
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007
ISBN 9783534188208
Gebunden, 571 Seiten, 99,90 EUR

Klappentext

Der Band bietet erstmals einen umfassenden Überblick zur Benutzung von Metaphern in der Philosophie. In 40 Beiträgen umreißen namhafte Wissenschaftler das Feld der Metaphorologie, erklären Wortbedeutungen und Definitionszusammenhänge, beleuchten die Geschichte und argumentative Verwendung von Schlüsselbegriffen. Zwischen Rhetorik und Logik entfaltet sich das Wirkungsfeld des metaphorologischen Zugangs: in der Metapher verbinden sich sprachliche und logische Kreativität in einer Weise, die für die Zukunft der Philosophie von Bedeutung ist. Mit Beiträgen von Hartmut Böhme, Werner Stegmaier, Thomas H. Macho, Hans Peter Schütt, Tilman Borsche, Gerhard Gamm und vielen anderen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.03.2008

Lobend äußert sich Käthe Trettin über dieses von Ralf Konersmann herausgegebene "Wörterbuch der philosophischen Metaphern". Zum schnellen Gebrauch eignet sich der Band in ihren Augen weniger. Sie sieht darin eher eine Sammlung von "wohlformulierten Aufsätzen" über vierzig philosophisch bedeutsame Metaphern und ihre Verwendung in der Philosophiegeschichte von Platon bis Heidegger. Die einzelnen Aufsätze zu Stichworten wie "Band, Kette", "Weg", "Wohnen", "Bauen", "Berg" findet sie, bis auf wenige kleine Schnitzer, überaus profund. Insgesamt hat Trettin den Band mit großem Gewinn gelesen und so hofft sie auf einen Supplementband.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.09.2007

Mit hohem Lob bedenkt Rezensent Uwe Justus Wenzel dieses einbändige "Wörterbuch der philosophischen Metaphern", das Ralf Konersmann herausgegeben hat. Er begrüßt die anfängliche Klarstellung von Konnersmann, dass es hier nicht darum gehe, Metapher und Begriff gegeneinander auszuspielen. Trotzdem scheint ihm das Werk durchaus geeignet, der Begriffsgeschichte "unter die Arme" zu greifen. Er unterstreicht, dass Konersmann das Buch als "Hommage an Blumenberg" verstanden wissen will, sieht ihn aber an auch andere historische Vorbilder wie Giambattisto Vico oder Kant anknüpfen. Die von diversen Autoren stammenden, methodisch recht unterschiedlichen Beiträge über 40 Metaphern charakterisiert Wenzel eher als Studien oder Abhandlungen denn als Wörterbuchartikel. Neben Hannes Böhringers Beitrag über die Metapher des Bauens hebt er besonders Werner Stegmaiers Erwägungen über das Fließen hervor. Manche der Beiträge erinnern Wenzel dabei eher an konventionelle Wort- oder Begriffsgeschichten, da sie den metaphorologischen Aspekt unterbelichtet lassen. Gleichwohl bleiben für ihn "hinreichend viele anregende Studien", die dem von Konersmann bekundeten Interesse gerecht würden, den kognitiven Anspruch der Metapher zu erschließen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2007

Helmut Mayer findet Metaphern "en vogue". Freude schon darum bei ihm angesichts des von Ralf Konersmann zusammengestellten "Wörterbuches der philosophischen Metaphern". Ohne sich lange mit einer Gegenüberstellung von Hans Blumenbergs Projekt der Metaphorologie und diesem Buch aufzuhalten, kommt Mayer auf dessen Vorzüge zu sprechen: "Weit gefasste Einträge", dadurch Übersichtlichkeit; in Zugriff und Stil "sehr unterschiedliche" Texte, die laut Mayer die herkömmliche Vorstellung von einem Wörterbuch sprengen, aber dennoch nicht auf Gelehrtheit (Querverweise, Quellentexte, Kommentare etc.) verzichten. Vor allem aber "viel Anregendes" zum Thema, mit dem, wie der Rezensent betont, nicht nur der Akademiker etwas beginnen kann.
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