Rainer Moers

Die Beatles

Geschichte und Chronologie
Cover: Die Beatles
Argument Verlag, Hamburg 2000
ISBN 9783886196982
Kartoniert, 703 Seiten, 15,24 EUR

Klappentext

Dies ist die unglaublich präzise, umfassende Chronologie des gesamten Schaffens der Beatles. Die Beatles - Geschichte und Chronologie schildert auch bisher unrecherchierte Einzelheiten, Tag für Tag. Die übersichtlich und korrekt notierten Daten bieten die genaueste Werkbetrachtung, die es je gab. Unterhaltsame Details und Hinweise auf Tatsachen korrigieren manche Legende, die die Beatles heutzutage sogar selbst erzählen. Wer das Werk der Beatles gut kennt, wird sich in diesem Buch von Aha-Erlebnis zu Aha-Erlebnis hangeln. Wer mit ihrer Geschichte noch nicht vertraut ist, kann hier in einer Fülle von liebevoll zusammengestellten Fakten auf Entdeckungsreise gehen und in die Magie der Beatles eintauchen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.11.2000

Manfred Papst bespricht drei Bücher über die Beatles, deren Nutzen er unterschiedlich einschätzt.
1.) Ian MacDonald: "The Beatles. Das Song-Lexikon"
Dieses Lexikon, das vollständig seit 1997 auf Englisch vorliegt und jetzt in deutscher Sprache erschienen ist, findet die begeisterte Zustimmung des Rezensenten. Er lobt es als "schlaues Buch", das zu 241 Stücken der englischen Band wissenswerte Hintergrundinformation gebe. So biete der Autor nicht nur Angaben zu Besetzung, Ort und Datum der Aufnahmen, sondern gebe auch Informationen zur Biografie der Beatles und eine Einschätzung der musikalischen Stärken und Schwächen der einzelnen Einspielungen. Auch von der Aufmachung des Buches ist Papst angetan: Er lobt sowohl die inhaltliche Übersichtlichkeit wie die "typografisch leserfreundliche" Gestaltung.
2) Rainer Moers u.a.: "Die Beatles. Geschichte und Chronologie."
Weniger begeistert ist der Rezensent von diesem Buch über die Beatles, das er zwar "materialreicher, aber wesentlich weniger strukturiert" findet. Er moniert den "kuriosen Detaileifer" der Autoren, die in akribischer Rekonstruktion jedes noch so nebensächliche biografische Faktum über die Beatles mitteilen, was dazu führt, dass man "vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht". Und so hält er das Buch für den echten Fan zwar für "unentbehrlich", muss sich aber dennoch über die absurde Detailfülle des Bandes wundern.
3) "The Beatles Anthology"
Dieses Buch, das Selbstzeugnisse der Beatles in Text und Bild enthält, kommt von den drei besprochenen Werken am schlechtesten weg. Obwohl es "rein quantitativ" alle bisher veröffentlichten Äußerungen der Beatles hinter sich lasse, werde kaum "Überraschendes oder wirklich Erhellendes" mitgeteilt, kritisiert der Rezensent. Und wenn er sich auch über die vielen unbekannten Fotos freut, moniert er die "Präsentation des Materials", die die Bilder nach Belieben verändert und somit weniger sachlich wertvoll ist als zu einer "verklärenden Selbstinszenierung" wird.
Stichwörter