Peter Hacks

Der Frieden

Eine Komödie. Nach Aristophanes. 1 CD und 1 DVD
Cover: Der Frieden
Edition Mnemosyne, Neckargemünd 2006
ISBN 9783934012202
CD, 35,00 EUR

Klappentext

1 CD und 1 DVD, 55 Minuten. Mit 52seitigem Booklet. Mit Fred Düren als Trygaios, Klaus Piontek als Hermes, Elsa Grube-Deister als Herbstfleiß, Brigitte Soubeyran als Lenzwonne, Reimar Johannes Bauer als Chorführer, Eberhard Esche als Tumult u.a. Regie: Benno Besson, Musik: Andre Asriel und die Jazz-Optimisten. Eine Aufnahme der LITERA, DDR 1964, auf der Basis der Inszenierung Besso Bessons am Deutschen Theater Berlin; dazu eine audiovisuelle Dokumentation der Inszenierung auf DVD, von Beate Rosch, Berlin.
Eine dreiviertel Stunde lang dauerte der Schlussapplaus bei der Premiere von Peter Hacks' Fassung des 'Frieden' von Aristophanes am 14. Oktober 1962 im Deutschen Theater Berlin. Die Begeisterung der Zuschauer über diese außergewöhnliche Inszenierung war so groß, dass sich der eiserne Vorhang 15 Mal wieder heben musste. Die SED war sprachlos: es dauerte sechs Wochen, bis die erste Kritik der Inszenierung in der DDR erschien. Eine Neuveröffentlichung der Schallplattenfassung der LITERA von 1964, bei der Benno Besson selbst Regie führte (und auch als Erzähler auftritt), ergänzt um eine audiovisuelle Dokumentation der Inszenierung auf DVD.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2006

Recht kurz, aber umso zufriedener fällt Dietmar Daths Besprechung dieser Ausgrabung aus. Mit Peter Hacks als dem nicht-pazifistischen Dichter des Bolschewismus hat er ohnehin keine Probleme. An dessen Übertragung von Aristophanes Stück "Der Frieden" gefällt ihm besonders der Mangel an "Bierernst", der hierzulande vergleichbare Texte so schwer genießbar mache. Hierzulande ist im übrigen, das ist der Punkt, der Westen Deutschlands - die als Hörversion und als Fotodokumentation auf DVD nun zugängliche Version von Benno Bessons Inszenierung des Stücks am Deutschen Theater in Ost-Berlin 1962 entreiße dieses Stück der durch "faulen Frieden" untergegangenen DDR, so Dath, sehr zu Recht dem Vergessen.
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