Ordo

Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft. Band 55
Cover: Ordo
Lucius und Lucius, Stuttgart 2004
ISBN 9783828202757
Gebunden, 478 Seiten, 78,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hans O. Lenel u.a. Mit Beiträgen in englischer Sprache. Begründet von Walter Eucken und Franz Böhm.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.02.2005

Klaus Peter Krause hat den 55. Band von "Ordo. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft" gelesen. Und er findet wohl klug, was er gelesen hat, fragt sich aber, warum Kluges zwar oft geschrieben, aber so selten getan wird. Beispielsweise der EU-Verfassungsentwurf. Manfred Streit zeichnet nach, wie dieser das "Spannungsfeld zwischen nationalstaatlichem Souveränitätsprinzip und marktwidrigem Interventionismus" noch verschärft. Gar ein "Demokratiedefizit" nimmt Streit wahr. Nicht viel besser steht es offenbar um das deutsche gesetzliche Krankenversicherungswesen. Es ist "wettbewerbsbeschränkend" und "bürokratisch regelungswütig", überhaupt ein einziges Hemmnis, wie Dirk Sauerland analysiert: vor die Wahl zwischen Bürgerversicherungs- und Kopfpauschalen-Modell gestellt, gibt Sauerland nach reiflichem Überlegen Letzterer den Vorzug. In den insgesamt 16 Beiträgen des Bandes geht es ferner um die Anmaßung des Unwissens, die Beratungsresistenz der politischen Führung Deutschlands, die Zweifelresistenz von Wissenden und Gläubigen, nicht-sozialistische Utopien und die Aufgaben der Ordnungspolitik.
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