Nora Haddada

Nichts in den Pflanzen

Roman
Cover: Nichts in den Pflanzen
Ecco Verlag, Hamburg 2023
ISBN 9783753000879
Gebunden, 240 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Die junge Drehbuchautorin Leila hat ihren ersten Vertrag bei einer großen Produktionsfirma unterschrieben. Ihre tägliche und mäßig gelingende Schreibroutine kompensiert sie mit Nächten in Eckkneipen und auf Dinnerparties, die sie insgeheim langweilen. Man hält sich gegenseitig mit Erfolgsgeschichten am Leben - doch wie überlebt man wirklich?Ausgerechnet Leilas Erzfeindin Aischa schreibt auch gerade an einem Drehbuch und wird zu einer ernsthaften Konkurrenz. Und dann stellt Leila auch noch fest, dass ihre nicht ganz öffentliche Affäre Leon zur wichtigsten Inspirationsquelle für ihr Schreiben geworden ist.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 21.09.2023

Ganz glücklich wird Rezensentin Bettina Baltschev nicht mit Nora Haddadas Debütroman, in dem eine junge Frau versucht, ein Drehbuch zu schreiben. Außerdem dreht sich ihr Leben um zwei Männer, die beide Leon heißen, lernen wir. Angesiedelt ist die Handlung in der Berliner Kulturszene. Deren Personal bekommt Haddada zwar laut Baltschev gut zu fassen; originell findet die Rezensentin jedoch wenig an diesen Szenebeschreibungen. Besonders jedoch stört sie sich daran, dass die Leserschaft so wenig über die Protagonistin erfährt, sei es hinsichtlich ihrer Vergangenheit oder hinsichtlich ihrer Unsicherheiten in der Gegenwart. Man möchte die schutzbedürftige Hauptfigur ja gern mögen, so die Rezensentin, allein, sie bleibt einfach zu blass.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.2023

Rezensentin Kira Kramer sieht in Nora Haddadas Debütroman über eine narzisstische, manipulative Drehbuchautorin im Kulturmilieu eine reizvolle wie scharfsinnige Verflechtung von Fiktionalität und Autobiografischem. Inwieweit de Autorin hier eigene Erfahrungen mit dem Schreiben, der Prokrastination und der "Kulturblase" wiedergibt, kann Kramer nur vermuten. Genau das aber findet sie spannend. Figuren und Dialoge findet Kramer außerdem überzeugend.
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