Nils Büttner

Herr P. P. Rubens

Von der Kunst, berühmt zu werden
Cover: Herr P. P. Rubens
Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2006
ISBN 9783525479063
Kartoniert, 278 Seiten, 64,90 EUR

Klappentext

Ein gänzlich neuer Blick auf die Biographie des Malers und Diplomaten Peter Paul Rubens, das Phänomen seines Ruhms und die ökonomisch-sozialen Entstehungsbedingungen seiner Werke. Trotz der Fülle bekannter biographischer Details ist nur in Ansätzen erklärt, wie Rubens seine Berühmtheit erlangte. Bislang sind die individuellen von den sozialen und politischen Faktoren seines künstlerischen Ruhms nicht getrennt betrachtet worden. Nur zu gern wurde von den Biographen - in demütiger Bewunderung - die Tatsache übersehen, dass Ruhm wesentlich durch Zuschreibung entsteht und weniger eine persönliche Lebensleistung darstellt. Im Zusammenspiel mit den überlieferten Werken, den Dokumenten und Selbstzeugnissen entwirft der Kunsthistoriker Nils Büttner ein facettenreiches Bild der ökonomischen und sozialen Existenz des Malers und Diplomaten Peter Paul Rubens und bestimmt dessen Position in der Gesellschaft seiner Zeit. Zugleich rücken die äußeren Bedingungen näher, unter denen Rubens' Gemälde entstanden. Dadurch erscheinen auch die Werke in einem neuen Licht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.08.2007

Konrad Renger hat zwei Bücher über Peter Paul Rubens von Nils Büttner gelesen. In "Herr P. P. Rubens" spürt der Autor dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Werdegang des Malers nach und dabei gelingt ihm nicht nur ein ganz neuer Blick auf den schon zu Lebzeiten Hochberühmten, sondern er kommt zudem zu "originellen" Ergebnissen, preist der Rezensent. Büttner könne mittels vieler bislang unbekannter Dokumente und der Neuinterpretation anderer Quellen aufzeigen, wie zielstrebig und ökonomisch orientiert Rubens seine Malerwerkstatt betrieb und an seiner gesellschaftlichen Stellung arbeitete, erklärt Renger. Dass die Malerei Rubens in diesem Buch keine große Rolle spielt, findet der Rezensent verständlich, geht es dem Autor doch in dieser Arbeit um die "Mechanismen des Ruhmes", die der Antwerpener Künstler für sich in Gang setzte.
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