Ned Beauman

Flieg, Hitler, flieg!

Roman
Cover: Flieg, Hitler, flieg!
DuMont Verlag, Köln 2010
ISBN 9783832195410
Gebunden, 284 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sophie Kreutzfeldt. England im Jahre 1934: Seth Sinner Roach ist ein kleinwüchsiger jüdischer Boxer mit nur neun Zehen. Nach einem gewonnenen Kampf wird er von einem Gentlemen angesprochen, der sich als Philip Erskine vorstellt. Der reiche Hobby-Wissenschaftler ist bei einer Expedition im Osten auf einen Käfer mit einer interessanten Musterung gestoßen. Er tauft ihn Anophthalmus hitleri. Nun will er seine Forschungen auf Menschen ausdehnen. England, die Gegenwart: Kevin Broom ist Sammler von Nazi-Devotionalien. Als er einen Brief Adolf Hitlers an einen gewissen Erskine entdeckt, erhält er Besuch von einem Auftragskiller, der offenbar zur legendenumrankten Thule-Gesellschaft gehört. In der Hand hält er eine Pistole.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.05.2010

Lust auf Käferschwärme in Hakenkreuzform, auf Eugenik-begeistertes Personal und andere Perversionen, futuristische Maschinen, kriminologische Verwicklungen, auf Kolportage und skurrile Gags ohne Ende? Rezensentin Wiebke Porombka hat was für sie und für Thomas Pynchon. Dem, mutmaßt Porombka, müsste Ned Beaumans Romandebüt nämlich vorzüglich gefallen. Zwei Zeitebenen gibt es in dem Buch, und auf beiden greifen Kampfkäfer an. Überhaupt stelle der Autor seine Geschichte voll mit monströsen Auswüchsen und exzentrischen Figuren. Darauf, dass es dabei ziemlich geschmacklos zugeht, nicht moralisierend, möchte Porombka was wetten. Eine Lust!
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