Megan Hunter

Vom Ende an

Cover: Vom Ende an
C.H. Beck Verlag, München 2017
ISBN 9783406705076
Gebunden, 160 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Karen Nölle. Eine Frau, die Erzählerin, bekommt ihr erstes Kind. Gleichzeitig sucht eine gewaltige Naturkatastrophe das Land heim. Eine Flut überschwemmt weite Teile Englands, Feuer brechen aus. Die Frau und ihr Gefährte müssen mit ihrem kleinen Sohn den Ort verlassen, Zuflucht suchen, sich auf eine Insel flüchten. Die kleine Familie wird getrennt. Der Schrecken eines sich steigernden Umweltdramas und die Intimität und das Glück einer Mutter-Kind-Liebe entfalten sich parallel. Mit den Augen eines Neugeborenen wird eine Welt entdeckt, die sich zugleich womöglich zu verabschieden droht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.07.2017

Rezensent Kai Sina kann Megan Hunters "erzählerischem Prosagedicht" nicht viel abgewinnen. Zu bedeutungsschwer, bisweilen auch "plakativ" erscheint ihm die Geschichte um eine junge Mutter, die sich nach einer Klimakatastrophe mit ihrem Neugeborenen auf eine kleine Insel flüchtet, zunächst das Glück der Ursprünglichkeit in einer Welt wie aus dem "Manufactum-Katalog" erlebt und nach der Rückkehr in die zerstörte Zivilisation in eine "postapokalyptische Depression" verfällt. Das eigentliche Problem der Kritikers sind aber nicht mal die gelegentlich auch biblisch oder mythologisch aufgeladenen Passagen. Wenn die Autorin ihre pathetischen Allgemeinplätze über Mensch, Leben und Natur zum Besten gibt, attestiert ihr der Kritiker einen nahezu unerträglichen "Antimodernismus".
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