Kate Atkinson

Die Unvollendete

Roman
Cover: Die Unvollendete
Droemer Knaur Verlag, München 2013
ISBN 9783426199817
Gebunden, 592 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Anette Grube. Was wäre, wenn man sein Leben wieder und wieder leben könnte, bis man schließlich alles perfekt gemacht hätte? Wäre man dann ein glücklicher Mensch? Ursula Todd ist eine für ihre Zeit ganz besondere Frau: unabhängig, modern, realistisch. Mit Humor begegnet sie nicht nur ihrer skurrilen Familie, sondern auch den seltsamen Ereignissen in ihrem Leben. Wie jeder erlebt sie Situationen, in denen sie sich fragt: Was wäre, wenn? Was wäre geschehen, wenn sich ihre Teenagerliebe erfüllt hätte? Was wäre geschehen, wenn sie studiert hätte? Oder was wäre aus ihr geworden, wenn sie nicht in England, sondern in einem anderen Land aufgewachsen wäre? Wäre ihr Leben schrecklicher oder besser verlaufen?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 04.09.2013

Sylvia Staude bekennt, vom Erzählprinzip in Kate Atkinsons Roman "Die Unvollendete" zunächst irritiert gewesen zu sein. Dass die Protagonistin Ursula Todd immer wieder stirbt - das erste Mal bereits bei der Geburt -, dann aber in einer jeweils neuen Variante gerettet wird und ihre Lebensgeschichte fortschreibt, setzt die Autorin jedoch so überzeugend und konsequent um, dass Staude von diesem Kunstgriff völlig ergriffen ist. Das bewegte 20. Jahrhundert entfaltet sich in den verschiedenen Verläufen in all seinen Verheerungen, von der Spanischen Grippe bis zu den beiden Weltkriegen - in einer Variante wird Todd sogar zur Hitler-Attentäterin, verrät Staude. Die "herzzerreißenden" Schilderungen der Kriegsleiden ragen für die Rezensentin aus diesem insgesamt "meisterhaften" Roman noch heraus.