Jutta Ecarius

Familienerziehung im historischen Wandel

Eine qualitative Studie über Erziehung und Erziehungserfahrungen von drei Generationen
Cover: Familienerziehung im historischen Wandel
Leske und Budrich Verlag, Opladen 2002
ISBN 9783810033642
Kartoniert, 288 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Das Buch untersucht den sozialen Wandel von familialer Erziehung in drei Generationen im Zeitraum vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Die Ergebnisse der empirisch-qualitativen Generationenporträts münden in eine Theorie der Familienerziehung.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.10.2002

Es ist die empirische Ebene, auf der die Koblenzer Professorin für Erziehungswissenschaften brilliert, findet Barbara Sichtermann. Jutta Ecarius hat 132 Intensivinterviews geführt, die sie ihrer qualitativen Studie zu Grunde legte; und hier ist sichtbar geworden, so Sichtermann, dass die Familie nach wie vor als "zuverlässigster Hort der Loyalität" gilt. Zudem wartet die Studie mit der Überraschung auf, dass "die großen Linien der Veränderung von Erziehungsstilen keinen Ost-West-Unterschied aufweisen", schreibt die Rezensentin. Hier wie dort habe sich der Ablösungsprozess vom "autoritären Befehlshaushalt" zum "modernen Verhandlungshaushalt" vollzogen, zitiert sie Ecarius und ist ihr ganz offensichtlich sehr dankbar, dass sie gegen alarmistische Stimmen eine Tiefenstudie setzt, die eben jenen von Sichtermann so verabscheuten Alarmismus sanft zurückweist.
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