Julia Blesken, Barbara Jung

Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte

(Ab 10 Jahre)
Cover: Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte
Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg 2021
ISBN 9783751200523
Gebunden, 288 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Vor einem Supermarkt, am Anfang der Herbstferien, treffen sechs Kinder zufällig aufeinander: Katja, die sich mit ihren Vätern gestritten hat. Polina, die nur eben Backpulver kaufen wollte, Fridi, Mustafa und Zeck sowie Jennifer mit Rehpinscher Püppi und der Asche ihres Opas in einer Plastiktüte. Als Mustafa einen Rocker auf dem Parkplatz reinlegt, müssen die Kinder schnellstens abhauen. Ohne Handys und fast ohne Geld. Aber mit einer wichtigen Mission: Jennifers Opa soll seine letzte Ruhe in Kolomoro finden. Nur: Wie geht das, wenn man keine Ahnung hat, wo Kolomoro liegt?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.10.2021

Rezensentin Yvonne Poppek freut sich über das Herbstferien-Abenteuer von Katja, Zeck, Fridi, Mustafa und Jennifer in Julia Bleskens Roadmovie. "Opa in der Plastiktüte" heißt das mit dem Kirsten-Boie-Preis für Kinderliteratur ausgezeichneten Buch und beschreibt, wie die Kinder aus verschiedenen sozialen Schichten sich zusammenschließen, um das erste Mal selbstbestimmt und von den Eltern abgelöst zu leben, denn sie wollen den letzten Wunsch von Jennifers verstorbenen eingeäscherten und von ihr in einer Plastiktüte transportierten Opa erfüllen, erklärt Poppek. Mit der Erzählung beweist die Autorin der Rezensentin zufolge nicht nur, dass Kinder mutig sind, sondern auch, dass man sie nicht unterschätzen sollte. Hier liest man sich ein in eine fantastische, nicht ganz ungefährliche Welt, schließt Poppek.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.2021

Bisschen viel Story und Figurenkonstellationen für nur ein Buch, findet Rezensentin Eva-Maria Magel. Ansonsten kommt sie gut klar mit Julia Bleskens rasanter "Road Story" über eine bunte Berliner Kinderschar, die sich zusammenrauft, um die Urne von Opa standesgemäß auf seiner Schrebergarten-Parzelle zu versenken. Der Weg dahin führt die Kinder wie auch die Rezensentin quer durchs Berliner S-Bahn-Netz, durch allerhand Kiezmilieus und mit mindestens ebenso vielen Berliner Originalen zusammen. Dafür, dass dabei keine Langeweile aufkommt, sorgen laut Magel Bleskens Ohr nah an den Kindern und Barbara Jungs szenische Zeichnungen. Empfehlung, meint Magel, auch wenn die Lebenshintergründe der Helden ganz schön voll gepackt sind.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de