John O'Connell

Bowies Bücher

Literatur, die sein Leben veränderte
Cover: Bowies Bücher
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2020
ISBN 9783462053524
Taschenbuch, 384 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Drei Jahre vor seinem Tod erstellte David Bowie eine Liste mit einhundert Büchern, die sein Leben verändert haben - eine Liste, die einer besonderen Autobiografie gleichkommt. David Bowie hat Literatur geliebt. Er hat immer und überall gelesen, über Bücher gesprochen und sie sogar rezensiert. Unter den einhundert Werken, die ihm am wichtigsten waren, sind "Madame Bovary", "Clockwork Orange", "Flauberts Papagei" und "Nachdenken über Christa T". Manche gehören zum klassischen europäischen Kanon, andere sind nur Eingeweihten bekannt - sie alle haben ihn inspiriert und zu dem gemacht, der er war. John O'Connell stellt diese Bücher in hundert kurzen Essays vor; jeder von ihnen wirft einen neuen Blick auf den Menschen und Künstler David Bowie, auf seine Arbeit und die Zeit, in der er lebte. "Bowies Bücher" ist so nicht nur eine ungewöhnliche Liste mit Büchern, die sich zu entdecken lohnen, sondern auch eine unterhaltsame Art, einen der größten Künstler der vergangenen Jahrzehnte neu kennenzulernen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 17.06.2020

Rezensentin  Andrea Gerk hat viel Freude mit diesem Buch des britischen Musikjournalisten John O'Connell, dessen Bowie-Obsession sie auf jeder Seite des Buches spürt. Gewidmet ist das Buch der Lese-Leidenschaft des Musikers, der sich für seine zahlreichen Reisen einen Koffer bauen ließ, in den bis 1500 Bücher passten, informiert die Kritikerin. Sie erkundet hier Bowies Bücherliste, die von Homer über Dante und Flaubert bis hin zu Comics und Jugendzeitschriften reichte und freut sich über O'Connells Bowie-Song-Empfehlungen, hätte aber auf manche Mutmaßung des Autors verzichten können: Dass Bowie womöglich etwas gegen Katzen hatte, weil er zwei Bücher auf seiner Liste hat, in denen ein Kätzchen getötet wird, hält Gerk dann doch für arg spekulativ.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.06.2020

Drei Jahre vor seinem Tod hat David Bowie seine hundert wichtigsten Lektüren aufgelistet, und von dieser Liste hat sich John O'Connell zu diesen Kurzessays inspirieren lassen, erklärt Rezensentin Julia Lorenz. Dabei gehe der Autor deutlich über die langweilige Fanfiction vom brillanten Geist hinaus: Mal grundsolide, mal leidenschaftlich erkundet er hier die Spuren, die die Lektüren von Christa Wolf, John Rechy, Anthony Burgess und vielen mehr in Bowies Ästhetik hinterlassen haben, so Lorenz. Ihr Fazit: "Besser als erwartet!"
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