John Mair

Es gibt keine Wiederkehr

Ein Klassiker des Polit-Thrillers
Cover: Es gibt keine Wiederkehr
Elsinor Verlag, Coesfeld 2021
ISBN 9783942788564
Kartoniert, 264 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Jakob Vandenberg. Im Affekt und halb aus Versehen tötet der britische Boulevardjournalist Desmond Thane seine Geliebte - ohne freilich zu ahnen, dass sie für eine internationale Geheimorganisation tätig war. Deren Agenten und Profikiller fürchten einen politischen Anschlag auf ihre Verschwörung und ermitteln auf eigene Faust; so wird der Mörder plötzlich zum Gejagten. Mit Somerset Maugham, Eric Ambler und Graham Green zog in den 1930er-Jahren ein neuer Realismus in den britischen Spionageroman ein - ein Genre, das William Le Queux, Rudyard Kipling, Erskine Childers und insbesondere John Buchan geprägt hatten. Mair kannte die Tradition, und er gestaltete Desmond Thane bewusst als Gegenentwurf zur Konvention: als vielschichtige Identifikationsfigur, mit der das Publikum mitfiebert; als einen philosophisch und literarisch gebildeten Mann, der dennoch eitel ist und verlogen, egozentrisch, zynisch und ein gefühlskalter Mörder.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.09.2021

Rezensent Fritz Göttler empfiehlt John Mairs Spionagethriller der alten britischen Schule von 1941. Den Vorabend des Krieges in Großbritannien schildert ihm der Autor mit Sinn für eine sämtliche Gewissheiten zersetzende Atmosphäre und undurchsichtige Politik. Vor diesem Hintergrund bekommt die Geschichte einer emotionalen Perversion einen pathologischen gesellschaftlichen Counterpart, erläutert der Rezensent. Das Nachwort im Buch stellt den früh verstorbenen, vergessenen Autor vor, so Göttler.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 09.07.2021

Der Politthriller "Es gibt keine Wiederkehr" des britischen Journalisten John Mair erschien im Original 1941, der Elsinor Verlag hat ihn erstmals ins Deutsche übersetzen lassen, informiert uns Rezensent Thomas Wörtche. Held ist ein Boulevardjournalist, der versehentlich mit einer Organisation aneinandergerät, die aus Nazis, Stalinisten, italienischen Faschisten und britischen Geheimdienstlern besteht. Natürlich ist das eine Parodie, erklärt Wörtche, der sich bestens amüsiert zu haben scheint. Ein Agententhriller als Screwball-Komödie, gewissermaßen. Es blieb Mairs einziger Roman, bedauert der Rezensent, er kam 1942 als RAF-Pilot ums Leben.