Jörg W. Rademacher

James Joyce

Mit Illustrationen von Stepahn Frede
Cover: James Joyce
dtv, München 2004
ISBN 9783423244138
Kartoniert, 340 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

James Augustine Aloysius Joyce, geboren 1882 in Dublin und Zögling mehrerer Jesuitenkollegs, hat die Literatur des 20. Jahrhunderts revolutioniert, die Tabus seiner Zeit gebrochen und sieben Meisterwerke hinterlassen, wie ein bekannter Kritiker schrieb. Sein Roman "Ulysses" dürfte mit das berühmteste ungelesene Werk der Weltliteratur sein, auch wenn Ort und Zeit klar umrissen sind: der 16. Juni 1904 in Dublin. Wer Joyces Biografie kennt, findet Zugang zum Bewusstseinsstrom der Protagonisten des "Ulysses" und zum Werk eines in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Autors.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.06.2004

Unübertroffen in Sachen Joyce-Biografie ist nach wie vor das Monumentalwerk von Richard Ellman, stellt Fritz Senn erst einmal fest. Seine Stärke sei freilich auch sein Problem: das Monumentale eben, nicht jeder hat die Zeit, mal eben die mehr als tausend Seiten durchzuarbeiten. Also ist eine etwas kürzere Fassung des Lebens von James Joyce eine sinnvolle Sache. Und dieser Versuch von Jörg Rademacher - 360 Seiten kurz - ist wohl auch ganz ordentlich geraten. Das Buch stützt sich vor allem auf Dokumente und Briefe, die werden denn auch ausführlich zitiert und abgedruckt. Sieben Lebensstationen geben die - dennoch nach Ansicht Senns etwas lose - Struktur vor, herausgestrichen wird das Umfeld aus Freunden, Konkurrenten, Kollegen wie "Ezra Pound, T. S. Eliot und Harriet Weaver, Sylvia Beach". Sehr verlässlich, sehr "solide", resümiert der Rezensent. Nur nicht sehr aufregend.
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