Joanne K. Rowling

Der Ruf des Kuckucks

Roman
Cover: Der Ruf des Kuckucks
Blanvalet Verlag, München 2013
ISBN 9783764505103
Gebunden, 640 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Wulf Bergner, Christoph Göhler und Kristof Kurz. Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel - ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen. Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr… "Der Ruf des Kuckucks" ist das Krimidebüt von J.K. Rowling, geschrieben unter dem Pseudonym Robert Galbraith.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 05.12.2013

Leider ist J. K. Rowlings Roman "Der Ruf des Kuckucks", der unter dem Pseudonym Robert Galbraith erschienen ist, eine ziemlich biedere Geschichte nach dem Agatha-Christie-Schema, bedauert Tobias Gohlis. Der einbeinige Afghanistanveteran Cormoran Strike muss mit seiner entzückenden Assistentin Robin den Selbstmord des Supermodels Lula Landry aufklären, der natürlich keiner war, fasst der Rezensent zusammen. Abgesehen von einer moralinsauren Aburteilung der Finanz- und Modewelt, die einer Welt der echten, hilfsbereiten Menschen gegenübergestellt wird, fehlt Rowling in diesem Buch der gewohnte Biss, erklärt Gohlis, der schmerzhaft die Spitzen gegen das britische Spießbürgertum vermisst, die ihm in der Harry Potter-Reihe so große Freude bereitet haben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.11.2013

Der nächste Krimi von Robert Galbraith aka Joanne K. Rowling ist schon in Aussicht, da kommt die deutsche Übertragung des ersten Erfolgs, von Alexander Menden vorgestellt und für krimitauglich befunden. Rowling kann also Krimi. Und mehr noch. Milieu- und Figurenzeichnungen gefallen Menden, Rowlings bissige Seitenhiebe auf Sensationspesse, ihre Komik und ein sperriger, leicht melancholischer private eye, in bester Noir-Tradition "pleite, sarkastisch und auf zerknitterte Art sexy". Für Menden ein handwerklich tadelloses, wenngleich etwas altmodisches Stück britischer Krimilektüre.
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