Jenny Lawson

Das ist nicht wahr, oder?

Roman
Cover: Das ist nicht wahr, oder?
Metrolit Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783849300500
Gebunden, 368 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Wolfram Ströle. Als Kind wollte Jenny Lawson nur eines: sein wie alle anderen. Ihr großherziger, aber atemberaubend unausgeglichener Vater - ein Mann im Tierpräparatoren-Business, der seine Erziehungsmethoden mit selbst erlegten Tierhandpuppen vermittelt - wusste dies zu verhindern.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 25.04.2013

Marie Schmidt ist stinksauer. Leute, die aus Blogs Bücher machen, hält sie für die Pest. So auch die Autorin. Aus Mangel an Inhalt nimmt Schmidt also Jenny Dawsons Buch zum Anlass, über "Genreprobleme" zu sprechen. Die Plauderei über gepflegte Neurosen, wie sie der Text laut Rezensentin auf 250 Seiten bietet, ist für Schmidt jedenfalls nicht die neue Internetliteratur, auf die die Welt wartet. Was als Blog funktionieren mag, wie die Rezensentin erklärt, geht ihr in Buchform gehörig auf den Zeiger. Müssen nur die Verlage noch davon Wind bekommen. Darum: von Marie Schmidt diesmal keine Kaufempfehlung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.04.2013

Jenny Lawson, die als "The Bloggess" berühmte Kolumnistin, kann auch Bücher schreiben, stellt Rezensent Fridtjof Küchemann nach der Lektüre von "Das ist nicht wahr, oder?" fest. Sowohl der Stil, als auch die meisterhaft beherrschte Spiellust und Komik erinnern den Kritiker immer wieder an Lawsons Blog. Und so liest er bestens amüsiert diese schwungvollen Aufzeichnungen einer "kuriosen" Kindheit in Texas, in der der Vater, ein Präparator, seine Kinder mal mit acht neugeborenen Waschbären, einem kleinen Stachelschwein oder einem Gürteltier-Wettrennen überrascht. Herzhaft lacht der Rezensent auch über den weiteren Werdegang der hier erzählenden jungen Frau, die ihren Mann mit auf Klebezetteln notierten Skurrilitäten - etwa der Drohung, dank seines liegengelassenen nassen Handtuches an Tuberkulose zu sterben - in den Wahnsinn treibt. Ein wunderbares Porträt einer jungen Frau, die nicht nur mit der Sammelleidenschaft für kostümiert ausgestopfte Kleintiere überrascht, lobt der Kritiker.
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