Jean-Christophe Ammann

Bei näherer Betrachtung

Zeitgenössische Kunst verstehen und deuten
Cover: Bei näherer Betrachtung
Westend Verlag, Frankfurt am Main 2008
ISBN 9783938060216
Gebunden, 295 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Warum ist moderne Kunst oft so schwer zu verstehen, und warum stehen viele Menschen ratlos bis empört vor zeitgenössischen Kunstwerken? Jean-Christophe Ammann, ein ausgewiesener und international anerkannter Kenner der zeitgenössischen Kunstszene, lädt mit seinem Buch ein, die Welt der modernen Kunst zu betreten und zu entdecken.Was ist Gegenwartskunst überhaupt? Warum gibt es keine Avantgarden mehr, und was ist an ihre Stelle getreten? Welche Rolle spielen die neuen Medien in der zeitgenössischen Kunst? Gibt es eine Frauenkunst, oder was unterscheidet eine Künstlerin von einem Künstler? Auf diese und andere Fragen gibt Jean-Christophe Ammann Antwort. Für ihn stellt die Beschäftigung mit Kunst eine anthropologische Konstante dar, auch wenn es vielen Menschen heute schwer fällt, die Bilder, die Kunstwerke zu 'lesen'.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29.07.2008

Positiv überrascht ist Karolina Dankow von Jean-Christophe Ammanns Buch über zeitgenössische Kunst. Angesichts des gegenwärtigen Kunstbooms diagnostiziert sie ein gestiegenes Bedürfnis nach erklärenden Einführungen in die moderne Kunst. Der "kunsthistorische Crashkurs" hat ihres Erachtens gerade Hochkonjunktur. Die Lektüre von "Bei näherer Betrachtung" belehrt sie indes darüber, dass der Autor mehr will als das kleine Kunst-Einmaleins für "Dummies". Sie bescheinigt dem ehemaligen Leiter zahlreicher Museen in Deutschland und der Schweiz nicht nur auf die typischen Anfängerfragen einzugehen, sondern tiefer einzutauchen und auch komlexe Fragestellungen anzugehen. Neben Künstlerporträts und Ausführungen zur wissenschaftlichen Kunsthistorik findet Dankow in dem Buch interdisziplinäre und philosophische Exkurse. Dem Autor geht es in ihren Augen darum, Informationen, Fragestellungen, Hintergründe und Ausblicke zu vermitteln, um den Leser zu eigenen Gedankengängen anzuregen, statt ihn mit "vorgekautem Wissen" zuzuschütten.