James Anderson

Lullaby Road

Kriminalroman
Cover: Lullaby Road
Polar Verlag e.K., Stuttgart 2020
ISBN 9783948392109
Gebunden, 425 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Der Truck-Fahrer Ben Jones, den wir schon aus "Desert Moon" kennen, trauert noch immer um die mysteriöse Cellospielerin Claire, die auf tragische Weise starb. Auf der Route 117 versucht er, einen weiteren Winter mit tückischen Straßen und sichtraubendem Schneefall unfallfrei zu überstehen. An einem Truck Stop trifft er auf einen stummen lateinamerikanischem Jungen, der von einer Mischung aus Huskyund Deutschem Schäferhund beschützt wird. Sein Name ist Juan. Auf einem Zettel wird Jones um Hilfe gebeten: "Bitte Ben. Passen Sie auf meinen Sohn auf." Ohne jeden Hinweis, auf was er sich da einlässt, nimmt er die beiden mit. Neben einer ausgefeilten Crime Story wie in "Desert Moon" begegnen wir auch in "Lullaby Road" skurillen Charakteren, die in der Wüste Utahs Zuflucht gefunden haben. Schießwütigen, wie mürrischen oder verträumten Aussenseitern. Anderson beschreibt die Sonnenauf- und -untergänge, den Glanz der Sterne in der Nacht, die Gerüche, die erstaunliche Stille und die tödlichen Gefahren, die dort auf sie lauern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2020

Hannes Hintermeier hat schon stärkere Krimiauftakte gelesen. Dass ihn James Andersons Geschichte um den Trucker Ben Jones, der zwischen Utah, Colorado, New Mexico und Arizona herumfährt und unterwegs allerhand Menschliches erlebt, dabei den Reiz der Wüstenfarben preist und jede Menge skurrile Typen trifft, dennoch reizt, liegt an Andersons an Rilke und Bulgakow geschultem Händchen für die Sprache und spannenden Motiven (Rache, organisiertes Verbrechen). Durchaus lesenswert, findet Hintermeier, auch wenn nichts im Text auf ein konkretes Verbrechen oder Ermittlungen hindeutet.
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