Hermann Vinke

Die Bundesrepublik

Eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen (Ab 12 Jahre)
Cover: Die Bundesrepublik
Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2009
ISBN 9783473552283
Gebunden, 224 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Hermann Vinke schlägt mit seinem dritten Buch ein neues Kapitel der deutschen Geschichte auf: Kenntnisreich und fundiert erzählt er die Geschichte der Bundesrepublik von ihrer Gründung bis zur Gegenwart. Hermann Vinke erschließt die Geschichte unseres Staates nicht nur über eine Fülle wichtiger Fakten und Bilder - er nähert sich ihr auch mit zahlreichen Porträts von Menschen, die auf die politische und geistige Entwicklung des Staates Einfluss genommen haben. Hermann Vinke legt ein fundiertes historisches Sachbuch vor und setzt sich gleichzeitig mit Fragen und Problemen der Gegenwart und der Zukunft auseinander.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 12.03.2009

Nach seinem Jugendbuch über die DDR im letzten Jahr hat Hermann Vincke nun "Die Bundesrepublik" nachgelegt, die ebenfalls großes Lob von Volker Ullrich erhält. Zu preisen ist nach Ansicht des eingenommenen Rezensenten die große Sachkenntnis, die der Autor als Historiker und Zeitzeuge gleichermaßen an den Tag legt, und auch die gut lesbare und verständliche Darstellungsweise hebt er positiv hervor. Das Ganze werde zudem ohne belehrenden Unterton dargeboten und mit Sinn für das "Doppelgesicht" so mancher historischen Situation, beispielsweise den Anfängen der Bundesrepublik, die vom enormen Wirtschaftsaufschwung und zugleich von massiver Verdrängung der jüngsten Vergangenheit gekennzeichnet war. Ebenfalls anregend findet Ullrich die Porträts von wichtigen Persönlichkeiten, die die Zeit geprägt haben, wenn er auch die Aufnahme der amerikanischen Präsidenten Reagan und Bush in diesem Zusammenhang nicht recht einsieht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.03.2009

Der Autor hat die Stofffülle gut im Griff. Nicht nur insofern ist diese Dokumentation für junge Leser nach Meinung von Roswitha Budeus-Budde ein Gewinn. Bei ihrem Gang durch die Geschichte der Bundesrepublik erfährt die Rezensentin Details zu den Freiheitsbewegungen des 19. Jahrhunderts ebenso wie über Brüche in Politik und Gesellschaft. Hermann Vinke erlebt sie dabei als kritischen wie distanzierten Begleiter, der mit Kommentaren und biografischen Abrissen zusätzliche Anregungen bietet. Die Verquickung von Politischem und Gesellschaftlichem funktioniert. Anhand von Fotomaterial und Biografien bedeutender Zeitgenossen (Peter Kraus, Alice Schwarzer) vermag Budeus-Budde das Lebensgefühl der Nachkriegszeit nachzuempfinden. Wenn der Autor die Wiedervereinigung und die Ostpolitik ganz besonders würdigt, gefällt der Rezensentin vor allem der Blick auf die daraus resultierenden, andauernden Schwierigkeiten, selbst, wenn die Entwicklung der EU dafür etwas zu kurz kommt, wie sie schreibt. Schröders und Merkels Kanzlerschaft und das Thema Integration runden eine Darstellung ab, die laut Rezensentin einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft gestattet.
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