Herman Melville

Mit Herman Melville in die Südsee

Kassette. 1842. Lesung mit Musik
Cover: Mit Herman Melville in die Südsee
Audio Verlag, Berlin 2000
ISBN 9783898130745
Kassette, 16,85 EUR

Klappentext

Gelesen von Rolf Boysen. Musik: "Otea - Musik aus Polynesien" Aparima, Ua Hiti o Te Ra, E Tura Ma, Himene Tama`I, Ute. 52 Seiten (Booklet). Als 21jähriger mustert Herman Melville (1819-1891) an Bord des Walfängers Acushnet an. Nach mehrwöchiger Fahrt erreicht das Schiff die Inselgruppe der Marquesas in der Südsee. Melville flieht von Bord und findet Unterschlupf bei den Taipis, was übersetzt Menschenfresser bedeutet. Glücklicherweise machen die Insulaner ihrem Namen keine Ehre, so daß Melville vier Wochen lang in der verschworenen Gemeinschaft leben und viel über ihr Alltagsleben in Erfahrung bringen kann. In seinem Buch von den Taipi, zu Lebzeiten weitaus gefeierter als sein Klassiker "Moby Dick", entwirft Melville ein Bild voller Harmonie, Lebensglück und Freiheit.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 08.06.2000

Rolf Michaelis weist in einer kurzen Rezension auf drei Hörkassetten mit Reiseerzählungen hin, die im Audio Verlag erschienen sind. Leider sagt Michaelis kein Wort zu den Sprechern und auch die Musik, mit der die Erzählungen unterlegt sind, ist ihm keine Bemerkung wert:
1) "Mit Ludwig T. Kosegarten nach Rügen"
Kosegarten kam 1792 als Pfarrer auf die Insel Rügen. Neben Naturbeschreibungen erzählt Kosegarten auch vom Alltag der Inselbewohner und ihrer Ausbeutung durch die französischen Besatzer, denen sie `Bouillon, Wein und Kaffee` liefern sollten. Eine "schöne Entdeckung für alle Rügen-Reisenden", meint der Rezensent.
2) "Mit Henry M. Doughty durch Friesland und Mecklenburg"
Die Beschreibungen des Briten Doughty aus dem wilhelminischen Deutschland scheinen Michaelis ziemlich amüsiert zu haben. Besonders beeindruckt hat ihn jedoch, dass Doughty mit seinen Töchtern und einem Butler durch Deutschland reiste - die einzige Gewähr für pünktlich servierten Five o`Clock Tea.
3) Mit Herman Melville in die Südsee"
Melvilles Bericht über das "paradiesische Leben" auf der polynesischen Insel Nuku Hiva lese sich wie ein "Bericht aus dem Garten Eden: eitel Freude und allerbeste Laune", schreibt Michaelis, der offenbar vergessen hat, dass er hier eine Kassette bespricht.