Harald Maass, Michael Wolf

China im Wandel

Cover: China im Wandel
Frederking und Thaler Verlag, München 2001
ISBN 9783894054557
Gebunden, 192 Seiten, 51,13 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Farbfotos. China ist im Umbruch: Hochhäuser verdrängen in Peking, Shanghai und Kanton die alten Stadtteile, auf dem Land werden die Tempel abgerissen, Dörfer verschwinden. Mit der alten Architektur stirbt auch ein Stück chinesische Kultur. Dieser Band spürt dem vergehenden Glanz des Reichs der Mitte nach und gewährt gleichzeitig einen Einblick in das Leben der Menschen und ihren Alltag heute.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.04.2002

Der Bild- und Textband des "Stern"-Fotografen Michael Wolf und des China-Korrespondenten der Frankfurter Rundschau, Harald Maass, gibt einen tiefen Einblick in das China der neunziger Jahre, lobt Rezensentin Christiane Hammer. Wolfs im letzten Jahrzehnt aufgenommene Fotos zeigen die Menschen in ihrer Individualität, so die Rezensentin, die zwar manch "hausbackene", "redundante" und teils "fehlerhaften" Bildlegenden beanstandet, aber angesichts der Kraft der Bilder und vor allem der kenntnisreichen Feuilletons von Harald Maass darüber hinwegsehen kann. Dessen "analytische Impressionen" über die Viertel der "kleinen Leute" und wenig erschlossene Provinzen lösten ein, was der Titel des Buchs verheiße, meint Hammer: Nämlich zu zeigen, wie sehr die Menschen in China im letzten halben Jahrhundert zum Spielball einer "rücksichtslos voranschreitenden" Geschichte geworden sind.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.11.2001

China - nicht nur ein Land der Widersprüche, zerrissen zwischen Tradition und Moderne, sondern vor allem ein "Land der klugen Widersprüche", schwärmt "zri". Anlass zur Begeisterung gibt dieser Band über "China im Wandel", welchen in schöner Ergänzung die Fotografien des Stern-Reporters Michael Wolf und die Reportagen des Korrespondenten der Frankfurter Rundschau, Harald Maass, dokumentieren. "zri" sieht in diesem Band kein geschöntes China ins Bild gerückt; viel wurde mutwillig zerstört, und erst allmählich entdeckten die Chinesen, berichtet "zri", dass es sich lohnt, die historische Bausubstanz zu erhalten. Aber es sei auch kein dämonisiertes China, sondern mehr ein "pralles Reich der Geschichten, Mythen und Riten", erzählt "zri" begeistert, das in die Welt der Garküchen, Nudelfabriken, Reisfelder und unter die chinesischen Rapper führe.
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