Gary Schwartz

Das Rembrandt Buch

Leben und Werk eines Genies
Cover: Das Rembrandt Buch
C.H. Beck Verlag, München 2006
ISBN 9783406543692
Gebunden, 352 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Mit 560 Abbildungen. Gary Schwartz beschreibt hier das Leben und Werk Rembrandts. Ob Zuschreibungsproblematik, Biografie, historischer und sozialer Kontext oder Bildanalyse - all diese Themen werden behandelt. So wird dem Leser ermöglicht, ganz in die Zeit Rembrandts einzutauchen und sich in den Künstler und seine Arbeitsweise hineinzuversetzen. Wie hat Rembrandt, heute der berühmteste niederländische Künstler, seine Karriere begonnen? Wo und wie hat er gelernt, welche Bildthemen waren für ihn wichtig? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Gary Schwartz auf den Grund. Er schildert Rembrandts Lebensweg und zeigt, was zu seinem großen Erfolg geführt hat. Zum besseren Verständnis von Leben und Werk des Malers führt Gary Schwartz in den historischen und sozialen Kontext ein - so fragt er etwa danach, wie der Kunstmarkt funktionierte und was es bedeutete, im Amsterdam der damaligen Zeit Künstler zu sein. Ein großer Teil des Buches ist den einzelnen Werken gewidmet - hier werden die verschiedenen Themenkomplexe wie Landschaften, Portraits, Selbstbildnisse oder religiöse Szenen vorgestellt und wichtige Bilder exemplarisch untersucht.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 26.10.2006

Mit Respekt, aber nicht wirklich zufrieden nimmt Rezensent Martin Warnke diese neue Rembrandt-Monografie zur Kenntnis. Zwar bescheinigt er ihrem Autor großes Spezialistentum in Sachen Rembrandt und findet auch dessen Darstellung als Marktstratege und enorm kundenorientierten Maler recht überzeugend. Auch das umfassende biografische Material sowie der "dichte Filter historischer und sozialer Einsichten", durch die dieser Autors es schickte, bevor er es in seine Darstellung einfließen ließ, können bei Rezensenten Eindruck machen. Etwas seltsam stößt ihm aber auf, dass Gary Schwartz "fast obsessiv" nach einer Abneigung Rembrandts gegen Juden suche und seine Nachweise einer solchen für Warnke etwas fadenscheinig klingen. Auch fehlt Warnke eine tiefere Analyse und Würdigung von Rembrandts künstlerischer Leistung.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.08.2006

Anlässig des Rembrandt-Jahres sind mehrere Neuerscheinungen über den berühmten niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts erschienen, die Manfred Schwarz ins Visier nimmt. Gary Schwartzs "Rembrandt-Buch" befindet sich auf der Höhe der Forschung und glänzt zudem mit Unterhaltungswert und ausgewiesenen Kenntnissen, jubelt der Rezensent. Ein richtiger "Glücksfall" sei dieses Buch, schwärmt Schwarz, weil es nicht zuletzt mit lang gehegten Irrtümern und romantischen Verklärungen der Rembrandt-Forschung aufräume. So könne der amerikanische Autor beispielsweise nachweisen, dass die vielen Porträts einer alten Frau bei Rembrandt aufgrund des Alters der Dargestellten keinesfalls die Mutter des Malers sein könne, was dem Mythos von der tiefen Mutterliebe Rembrandts die Grundlage entziehe. Mit seinen knappen, prägnanten Kapiteln bietet sich der Band als Handbuch an und erweist sich dabei nicht zuletzt auch als nützlicher Leitfaden durch die aktuelle Rembrandt-Literatur, so Schwarz begeistert.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.07.2006

Sehr gelungen findet Franz Zelger Gary Schwartz' Publikation über Rembrandt. Mit dem Titel "Das Rembrandt-Buch" ist der Rezensent völlig einverstanden, weil der Autor eine "vielfältige" und "reich bebilderte" Darstellung von Rembrandt und seiner Epoche anbietet. Schwartz erzähle ausführlich nicht nur über das künstlerische Genie und das Leben Rembrandts, sondern widme sich auch der damaligen gesellschaftlichen Situation in Holland und den künstlerischen Traditionen, die Rembrandt beeinflusst haben. Anhand vieler Details geht er auch auf die zahlreichen Techniken ein, die Rembrandt in seinen Werken angewendet hat. Zelger lobt noch das Geschick des Autors, dem Leser den doch recht komplexen gesellschaftlichen Hintergrund, aus dem heraus die Bilder entstanden sind, verständlich zu machen. Schwartz vermittle eine Menge an Informationen, ohne die Lektüre zu belasten, und verbinde wissenschaftlichen Anspruch mit stilistischer Sicherheit.