Gabriela Häfner, Bärbel Kerber
Das innere Korsett
Wie Frauen dazu erzogen werden, sich ausbremsen zu lassen
Klappentext
Frauen dürfen heute alles - und kommen trotzdem nicht voran. Geblendet von einigen Beispielen erfolgreicher Karrierefrauen, übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern viel eher zurück. Frauen Feigheit vorzuwerfen, ist allerdings zu kurz gedacht. Vielmehr handelt es sich um Mechanismen, die ihnen von klein auf anerzogen werden und wie ein inneres Korsett wirken. Zwar werden Mädchen dazu ausgebildet, beruflich durchzustarten, zugleich wird von ihnen jedoch erwartet, liebevoll und fürsorglich zu sein. Umsicht und Sanftmütigkeit helfen ihnen aber im Arbeitsleben - und auch in Auseinandersetzungen mit dem eigenen Partner - nicht weiter.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info
):
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.06.2015
Mit "Das innere Korsett" kann Rezensentin Julia Bähr ein angenehm faktenreiches und wissenschaftlich fundiertes Buch zum Thema Gleichberechtigung der Geschlechter empfehlen. Denn die Wirtschaftswissenschaftlerin Bärbel Kerber und die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Gabriele Häfner argumentieren nie ideologisch, bemerkt Bähr erfreut. Die Kritikerin liest etwa mit großem Interesse, dass Jungen für gute Leistungen, junge Mädchen aber vor allem für angepasstes Verhalten gelobt werden. Auch wenn sich die Rezensentin ebenfalls einen Blick auf unter männlichen Stereotypen leidende Jungen gewünscht hätte, verdankt sie diesem lesenswerten Buch zahlreiche erhellende Einblicke.
Lesen Sie die Rezension bei
buecher.deThemengebiete
Kommentieren