Frank Fischer

Die Südharzreise

Abstrakter Tourismus zwischen Leipzig und Göttingen
Cover: Die Südharzreise
Sukultur, Berlin 2010
ISBN 9783941592124
Broschiert, 96 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Nachwort von David Woodard. Bilder von Andreas Vogel. Die A38, die "Südharzautobahn", ist der Flurgang eines riesigen Open-Air-Museums. Die Strecke führt am größten Denkmal und an der größten Pyramide Europas vorbei, und am weltweit größten Ölgemälde. Vor über tausend Jahren wurden am Fahrbahnrand die Merseburger Zaubersprüche entdeckt. Und auch ein Sehnsuchtsort der deutschen Popliteratur befindet sich hier, das Cafe Kolditz in Sangerhausen. Eine Autobahnumrundung in 24 Stunden, 38 Kapiteln, 864 Kilometern.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.05.2010

Großartig unterhalten lassen hat sich Tobias Lehmkuhl mit Frank Fischers Reisebuch "Die Südharzreise", in dem der Autor seine 24-stündige Fahrt auf der A38 von Leipzig nach Göttingen und retour am Tag der deutschen Einheit 2008 festhält. Nach dem Vorbild Jean-Luc Godards, der in einem Film eine "Bande a part" in etwas über neun Minuten durch den Louvre jagt, fährt Fischer Denkmale und historische Orte ab wie das Völkerschlachtdenkmal, das Haus Novalis' oder auch kuriose Orte wie eine Nietzsche-Tankstelle, teilt der Rezensent mit. Und weil das so lustig zu lesen ist, hätte Lehmkuhl nach eigenen Angaben beinahe übersehen, welch "geballte Ladung Gelehrsamkeit" der Autor in dieser "hypertouristischen" Reise bietet.
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